Er habe den Kabarettisten Dieter Nuhr «demontiert bis auf sein Witzskelett». Er habe «Fernsehgeschichte geschrieben». Er habe gezeigt, «wie simpel gestrickt rechte Satire ist». Kurz und gut: Es war «genial».

Bei den Regionalzeitungen von CH Media wird der deutsche TV-Moderator Jan Böhmermann über den grünen Klee gelobt. Dieser hatte in seiner Sendung «Magazin Royale» eine Ausgabe von Nuhrs Satireshow «Nuhr im Ersten» nachspielen lassen.

Dieter Nuhr ist in Ungnade gefallen, weil er nicht den herrschenden Zeitgeist mit Pointen bedient, sondern «Ikonen» wie Greta Thunberg kritisch beleuchtet.

Auch die Süddeutsche Zeitung klatscht Beifall: Die «zwanghaft unkorrekten Gags von Nuhr und Co.» seien von Böhmermann «elegant parodiert» worden.

Die Haltung der Journalisten ist klar: Humor muss von links kommen. Themen wie Gender, Woke, Feminismus oder das Klima dürfen nur vorkommen, wenn die Forderungen ihrer Lautsprecher gelobt werden.

Neben Dieter Nuhr wurden auch der Comedian Luke Mockridge und die Kabarettistin Lisa Eckhart von Schauspielern parodiert. Eckhart stehe «wegen ihrer bewusst geschmacklosen Witze auf Minderheiten unter Kritik», so CH Media.

Dort hat man noch nicht gemerkt, dass die Österreicherin mit ihren überspitzten Pointen nicht die Minderheiten aufs Korn nimmt, sondern gerade die Vorurteile gegen diese.

Gefühlte 99 Prozent der Bühnenkünstler im komischen Fach stehen links. Wagen es Vereinzelte, mal gegen diese Seite auszuteilen, werden sie eine halbe Stunde lang vorgeführt, als würden sie die öffentliche Sicherheit gefährden.