Der frühere US-Sicherheitsberater John Bolton kritisiert die jüngsten Äusserungen von CDU-Chef Friedrich Merz zur europäischen Unabhängigkeit scharf. Merz hatte am Wahlabend erklärt, Europa müsse sich «Schritt für Schritt» von den USA lösen und zog dabei Parallelen zwischen Washington und Moskau. Bolton hält diese Aussagen für «falsch und gefährlich» und warnt, dass sie Donald Trump einen Vorwand liefern könnten, sich aus der Nato zurückzuziehen.
Merz’ Äusserungen seien in den USA nicht unbemerkt geblieben, so Bolton. Der Republikaner könnte darauf reagieren, indem er Europas Wunsch nach mehr Autonomie als Argument nutzt, um sich weiter von den Bündnispartnern zu distanzieren. Ein US-Rückzug aus der Nato wäre durchaus möglich, so Bolton.
Die Folgen für Europas Sicherheit wären gravierend. Ohne die Schutzgarantie der USA müssten die europäischen Staaten erheblich mehr Geld in ihre Verteidigung investieren – eine finanzielle und politische Herausforderung.
Zudem kritisiert Bolton Trumps Haltung zum Ukraine-Krieg scharf. Der US-Präsident habe mit seinen jüngsten Äusserungen «praktisch die Seiten gewechselt» und betreibe eine Politik, die Russland stärke. Besonders ein von Trump angestrebter Waffenstillstand wäre laut Bolton problematisch, da er Moskau erlauben würde, seine Gebietsgewinne zu behalten. Damit würde der Kreml als Sieger aus dem Konflikt hervorgehen.
Ich bin kein Freund von Captain Moustache, aber wo er recht hat, hat er recht. Merz' strategische Weitsicht und politisches Talent überrascht immer wieder von neuem.
Der Sieger hat gesiegt. Die Sozen sind noch fähig dieses Naturgesetz ausser Kraft zu setzen
Merz ist ein Oberschlauer, quasi ein Kasper, der nur so tut als ob er draus käme. Im Schuldenmachen ist er König der erbärmliche Mann.