Dürften die Deutschen am Sonntag den Bundestag wählen, so wäre die AfD die zweitstärkste Kraft. So sagen es die aktuellen Erhebungen in Deutschland. Bei der Landtagswahl in Thüringen erreichte die rechte Partei sogar den ersten Rang.
Ob es dem Establishment gefällt oder nicht, die AfD gehört längst zum festen Bestandteil deutscher Politik.
Wenig überraschend passt diese Tatsache den etablierten Parteien nicht. Also entstand eine Initiative, die AfD-prüfen.de heisst. Bundesabgeordnete von CDU bis zu den Grünen zeigen sich überzeugt, «dass die AfD keine Partei ist, die ein bisschen rechts steht. Das sind Verfassungsfeinde, das sind Feinde unserer Demokratie». Daher böte laut ihrer Homepage das Grundgesetz die Möglichkeit, eine mögliche «Verfassungswidrigkeit von Parteien» überprüfen zu lassen.
Bekanntester Abgeordneter der Initiative ist Marco Wanderwitz, Beauftragter der Bundesregierung für die neuen Bundesländer, der vor drei Jahren meinte, dass bei Teilen der Ostdeutschen die Demokratie noch nicht angekommen sei.
Das Problem ist, dass die Kampagne bewusst irreführend geführt wird. So werben Wanderwitz und Co., es handle sich um ein Verfahren, das die Überprüfung der AfD ermögliche.
Doch das ist juristisch unwahr, wie auch der rechtspolitische Korrespondent der Taz, Christian Rath, konstatiert: «Um möglichst viele schwankende Abgeordnete ins Boot zu holen, sprechen die Befürworter eines AfD-Verbots um Marco Wanderwitz meist davon, die Verfassungswidrigkeit der AfD solle ‹überprüft› werden. Ihre Website heisst AfD-prüfen.de. Tatsächlich ist es aber kein unverbindliches Prüfverfahren. Beantragt würde das Verbot der AfD.»
Hier werden bewusst zwei Dinge vermischt: die Einstufung der AfD als verfassungswidrig und ein Verbot der Partei. Für Letzteres sind die Hürden wesentlich höher.
Das weiss auch Marco Wanderwitz, der seit 2003 als Rechtsanwalt tätig ist. Doch ein Verbot ist genau das, was er und seine Mitstreiter fordern.
Und das nennt Wanderwitz Demokratie? Wie nennt Wanderwitz die Wähler der AfD? Hier hat dieser illustre Vogel mit seinen Mitstreitern ziemlich über alles hinweg geschossen, was mit Demokratie zu tun hat. Dabei sind das bloss schlechte Verlierer, die Ihre Pfründe davonschwimmen sehen und glauben, mit Ihren höchst undemokratischen Tricks das zu ändern. Dass ihre schlechte Politik für ihren Absturz sorgt, scheint sie nicht zu irritieren. Auch nicht, dass dahinter das Volk steht, das wählt.
Der Name von Marco Wanderwitz ist Programm. Die ganze Ampelregierung steht in dem Verdacht während den Coronajahren verfassungswidrig gehandelt zu haben. Es ist mittlerweile erwiesen, dass die drakonischen Menschenrechtsverletzungen politisch motiviert waren und keine medizinisch- wissenschaftliche Grundlage hatten. Hoffentlich wandert dieser Wanderer mit seinem Witz möglichst schnell weiter- vielleicht nach Spa…..?
Es ist mehr als verwunderlich was Herr Wanderwitz hier versucht. In der CDU Sachsen umstritten, in der Sächsischen Bevölkerung unbeliebt wie kein Zweiter möchte er sich jetzt als Retter vor der AFD profilieren. Auf dieser Basis hat er ca. 40 Bundestagsabgeordnete unterschiedlicher Cleur versammelt um eine Verbotsklage einzureichen. Er wird das Gegenteil erreichen! Die AFD wird somit als Opfer stilisiert. Eine inhaltliche Auseinandersetzung mit der AFD scheut er. Show, nicht mehr!