Die britische Regierung hat sich «äusserst beunruhigt» über das Verbot einer konservativen Konferenz in Brüssel gezeigt. Dies bestätigte ein Sprecher der Downing Street. Hintergrund der Intervention Londons ist der Umstand, dass auf dem Anlass zwei prominente britische Politiker auftreten sollten: der Brexit-Befürworter und Autor Nigel Farage und Ex-Innenministerin Suella Braverman. Dies berichtet das News-Portal The Telegraph.

Die Brüsseler Polizei untersagte die Veranstaltung auf Grundlage einer gerichtlichen Anordnung, wonach die geplanten Reden öffentliche Unruhen auslösen oder Minderheiten beleidigen könnten. Die Veranstalter mussten die Konferenz daher kurzfristig verlegen. Schon zuvor hatten ein Konferenzzentrum und ein Hotel Buchungen der Veranstalter storniert. Angeblich war von dem zuständigen linken Bezirksbürgermeister politischer Druck ausgeübt worden.

Mittlerweile konnte die Veranstaltung unter starken Sicherheitsvorkehrungen fortgesetzt werden. Die Veranstalter haben gegen das ursprüngliche Verbot geklagt.