Die Zahlen sind dramatisch. 350 000 Brandherde wurden in den letzten 12 Monaten im Amazonas-Gebiet per Satellit registriert. Eine Waldfläche von der Grösse Deutschlands wurde vernichtet. Das ist ein Rekord seit Anfang der Messungen (1998).
Betroffen ist neben Bolivien, Peru und Kolumbien vor allem Brasilien. 60 Prozent des Landes sind von einem Rauchschleier bedeckt. In São Paulo fällt schwarzer Regen.
Gewiss, eine durch das Niño-Phänomen ausgelöste Trockenheit begünstigt die Brände. Doch diese wurden fast ausschliesslich von Menschen gelegt. Brandrodung.
Wir erinnern uns an die weltweiten Medien-Kampagnen gegen den angeblichen Öko-Terroristen Jair Bolsonaro vor den Wahlen im Oktober 2022. Der rechtsliberale Präsident von Brasilien wollte die Brandrodungen durch eine kontrollierte Besiedlung bekämpfen. Sein Rezept: Ein legaler Status für Siedler verbunden mit strengen Umweltauflagen statt Totalverboten, die nicht durchzusetzen sind. Um bürokratische Leerläufe zu vermindern, fusionierte Bolsonaro das Umwelt- und das Agrarministerium.
Der Linkspopulist Lula da Silva wurde als grosser Amazonas-Retter angepriesen. In einer seiner ersten Amtshandlungen löste er die Fusion der Ministerien auf und versprach die zusätzliche Schaffung eines neuen Klima-Ministeriums.
Mit der Aufblähung der Bürokratie und der Schaffung von neuen Pöstchen belohnte Lula seine eigene Klientel für ihre Dienste. Das Budgetdefizit des Staates stieg auf rekordverdächtige 10,08 Prozent des Bruttoinlandproduktes. Die Rechnung werden seine Nachfolger bezahlen. Sein altbewährtes Rezept.
Der Urwald leidet derweil mehr denn je. Letzte Woche hat Brasilien gemäss O Globo in einem Schreiben an die EU verlangt, dass eine Schutzklausel für den Amazonas aus dem geplanten Freihandelsabkommen gestrichen wird. Für den Fall, dass Europa nicht nachgebe, droht Brasilien mit einer Forcierung von Agrar-Exporten nach China. Dort fragt niemand nach Öko-Zertifikaten.
Für jene, die Lula im Wahlkampf etwas genauer zuhörten, kommt das nicht überraschend. Lula hatte geschworen, dass die Industrieländer für jeden Baum bezahlen werden, der im Amazonas nicht brennt. Ein Bombengeschäft. Und damit das Geld so richtig fliesst, wird erst mal tüchtig abgebrannt.
Da in Südamerika einige Länder in die BRICS wollen, dies dem Hegemon nicht passt, weil dadurch der Abbau von "wichtigen Erden" für die USA verloren gehen könnten darf auch etwas nachgeholfen werden beim zünseln. Ich behaupte nicht, dass es so ist, wundern, bei all den USVerbrechen um ans Ziel zu kommen, würde es mich nicht. Mir tun die anständigen Amerikaner und Europäer leid, wenn das Pendel mal zurückschlägt.
Wie immer ist alles, restlos alles, was rauskommt, wenn Linke das Maul aufreissen gelogen, nichts als gelogen. Die selbsternannten Kämpfer gegen Hass und Hetze sind selber die grössten Hasser und Hetzer, die selbsternannten Verteidiger der Arbeiterklasse haben in ihrem Leben keinen einzigen Tag produktive Arbeit geleistet und die angeblichen Umweltschützer sind in Tat und Wahrheit die grössten Umweltverschmutzer und -zerstörer.
Wie gross ist der jährliche CO2-Ausstoss der weltweit brennenden Wälder im Verhältnis zum Ausstoss der Verbrennungsmotoren? Mal abgesehen davon, dass mich diejenigen Wissenschafter, die nachgewiesen haben, dass historisch (Erdzeitalter) keine Korrelation zwischen CO2-Gehalt der Luft und temporärem Klima bestanden hat, mehr überzeugen, als der Chor derjenigen, die einfach nachplappern, was ihnen aktuell vorgekaut wird.