Vor einem Jahr wollten der damalige Nationalrat Albert Rösti und der einstige Nationalrat Hans-Ueli Vogt beide für die SVP in den Bundesrat. Rösti schaffte die Wahl.
Für Vogt, Rechtsprofessor in Zürich, war der Ausflug in die Politik damit beendet. Nun hat er aber wieder mit Rösti zu tun.
Der Bundesrat hat Vogt in den Verwaltungsrat der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft (SRG) gewählt. Neu sitzt dort auch die ehemaliger Zürcher Regierungsrätin Ursula Gut (FDP).
Die Personalie lässt aufhorchen. Als Nationalrat schien Hans-Ueli Vogt nie übermässig an Medienpolitik interessiert. Wollte ihn Rösti mit einem hübschen Posten für die Wahlniederlage entschädigen? Oder soll Vogt bei der SRG aktiv Reformen anstossen?
Sicher ist, dass Albert Rösti die SRG im Fokus hat. Er möchte die Gebühren senken und hat die Erneuerung der Konzession sistiert. Der Medienminister ist zudem einer der Väter der «Halbierungsinitiative». Vollends glücklich mit der SRG war er also zumindest vor der Wahl in die Regierung nicht.
Das trifft auch auf Hans-Ueli Vogt zu. Als Nationalrat trat er einst für die Abschaffung der Radio- und TV-Gebühren ein. Als es um die Schlussabstimmung im Parlament über «No Billag» ging, enthielt er sich dann der Stimme.
Gut möglich, dass Rösti einen Vertrauten im Verwaltungsrat haben will, über den er Einfluss geltend machen kann. Beim Rest des Gremiums dürfte die Wahl aber auf begrenzte Begeisterung stossen.
bibobalula sagt: An den Taten sollen wir ihn messen. Jetzt bitte mal machen lassen. Bisher, so nehme ich an, ist das ein genialer Schachzug von Rösti. Der hat damit jemanden, der sich um die Details dieses irren SRG Ladens genauer kümmert. Ich wünsche ihm Erfolg und wir werden uns allenfalls noch wundern, was da relativ schnell herauskommt. Also, bitte etwas Geduld.
erwino sagt: Nur kurz nach dem Bekanntwerden der Einsitznahme von Vogt in den SRG- Verwaltungsrat schob sich bei mir sofort ein einziger Gedanke in den Vordergrund. Könnte dies nicht ein taktisch nicht zu überbietender Schachzug sein, um der Halbierungsinitiative den Wind aus den Segeln zu nehmen? Ein SVPler im Solde von SRG? Liebe Stimmbürger, bleibt bei eurem JA zur Halbierung der Zwangsgebühren!
ALPE-RÖSLI sagt: Mal abwarten und beobachten! - natürlich ist die SVP ein schönes Sprungbrett mit guter Höhe!
Ludwig Detusch sagt: Die SRG braucht keine neuen Verwaltungsräte, sondern die Auflösung des Verwaltungsrats. Leider geht das nicht so schnell, wie gewünscht - bis dahin kann Herr Vogt dort drin gerne zeigen, dass es in die gewünschte Richtung geht. Ich kann nur hoffen, dass er seinen Grundsätzen treu bleibt und zu liefern gewillt ist. Die SVP muss langsam aufpassen, dass sie nicht immer nur mehr Figuren wie Rickli, Gallati, Schnegg, Salzmann, Aeschi oder Rösti produziert.
singin sagt: @Detusch: So ist es! Die SVP sollte dringendst darauf achten, welche Leute sie in ihre Reihen aufnimmt. Leider ist da eine Aufweichung vom einst klaren Kurs zu erkennen. Die genannten Leute (Rickli, Gallati etc.) sind fehl am Platz. Wenn die SVP Christoph Blochers klare Schweizer Politik nicht mehr verfolgt, droht sie in eine Weicheier Partei abzudriften. Sie wird den kleinen Gewinn einiger Sitze im Parlament sehr schnell wieder verlieren, weil viele Wähler sich nicht mehr bestätigt fühlen.
Eliza Chr. sagt: Schön wäre es, wenn Vogt bei SRF/SRG zeigen würde, dass er ein guter BR gewesen wäre. D.h., er muss sich dafür einsetzen, dass die linke Einseitigkeit von SRF beerdigt wird. Ich hoffe, dass er das Rückgrat hat, das er vor der Wahl gezeigt hat. Das Zeug dafür hätte er. Bin gespannt, ob Rösti und Vogt bei SRF Einfluss haben werden. Wenn nicht: Nach der Kürzung auf Fr. 200.-- noch Subventionen massiv kürzen. Kurz: Marchand und Cina muss es richtig weh tun. Wir werden genau hinauschauen.
singin sagt: Das ist doch mal eine gute Nachricht! Hans-Ueli Vogt wird diesen linken Laden (hoffentlich) gründlich ausmisten. Vielleicht wird man dann wieder mit Lust und Freude SF sehen können.
Kampfderlüge sagt: Schön wenn einem Mitte/Links Zückerchen bereitet? So wird die Halbierungs-Initiative für die SVP wie von Zauberhand unter den Tisch fallen! Mir scheint die SVP kann den eingeklemmten Öltropf im Getriebe nicht mehr lösen. Ihrer Konkurrenz fällt es immer leichter die SVP für ihre Zwecke zu benutzen. Ich denke das wird bis zu den nächsten Wahlen so weiter gehen, da ihre Kompaktheit am zerbröckeln ist, und die SVP nur noch mit sich selbst beschäftigt.
Sich andienen mach Spass!
viktor.herrmann sagt: Eine fragwürdige bis verdächtige Besetzung.
Hans-Ueli Vogt gehört zu diesen SVP-lern, die mit ihrem woken und pseudo-intellektuellen Unterwandern bis hin zum Weinen wenn ihnen der steife Wind ins Gesicht bläst, der Partei enormen Schaden zugefügt haben.
Für mich sagt das nichts erfreuliches über SVP BR Albert Rösti aus.
bern1 sagt: Ein weiterer Politiker, der völlig unqualifiziert für das Amt ist, aber dessen Qualifikation die Schwulenquote war.
Leider sitzen in Staatsbetrieben nur solche korrupten Nutzniesser: Christian Levrat (ohne Qualifikation) als Präsident der Post mit 15 Stundenwoche und 260'000 CHF Lohn.
Corrado Pardini (Unqualifiziert) im Verwaltungsrat der Post, wo der CEO mehr als 1 Million verdient. Corrado Pardini sagte noch als Gewerkschaftschef, dass CEO Saläre bei Post nicht mehr als 500K betragen sollten
MacGyver sagt: Na was heisst das wohl … das man wirklich keinem Politiker mehr über den Weg trauen kann, Geld ist ihr bester Freund, dass Volk kommt an zweiter Stelle 🙄
Melanie sagt: Das liebe "Volk" ist eben auch zutiefst gespalten. Da kommen wohl auch bei den "besten" Politikern keine grossen Sympathien mehr auf. Zumindest nicht für jene Seite, die einem ferner ist. Und ja: wahrscheinlich sind den Politikern alle Seiten fern, solange die eigene Kasse klingelt. Würden wir/Sie/ich es anders halten??? ... genau deshalb hatte ich nie den Wunsch, in diese Lotterbettkiste (die Politik!) aktiv einzusteigen. Die Gefahr, die eigenen Werte zu hintergehen, ist einfach zu gross.
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Immer noch besser ein SVP-Nationalrat im Verwaltungsrat der SRG als ein EU-Turbo.
Geschäft ist Geschäft. Von irgendwas muss man ja leben. Da darf man ohne weiteres auch mal über den Schatten springen wenn sich eine grosse fette zwangsfinanzierte Torte sich anbietet sich daran zu vollzufressen. Die Magenverstimmung trägt dann der Zwangszahler.
Erst Rösti, jetzt Vogt; „Vom Paulus zum Saulus, gar Judas?“. Schon die Fr 35 Ermässigung Rösti ist Verrat an der SRG-Halbierungsinitiative, meine Meinung 🤙🦄🇨🇭♥️🤷♂️