Vor drei Monaten lancierte die Bundesagentur für Arbeit (BA) das Projekt «Job-Turbo». Das Ziel: Geflüchteten in Deutschland möglichst schnell eine Arbeit zu besorgen.

Aktuelle Zahlen zu Flüchtlingen aus der Ukraine zeigen, dass das so gut wie nicht gelingt. Im Januar haben sogar weniger von ihnen den Weg in den Arbeitsmarkt gefunden als vor einem Jahr.

Die Behörden benennen die schlechte Konjunktur als Grund für die negative Entwicklung. Die Arbeitslosigkeit habe sich im Land allgemein erhöht.

Deshalb sei es bereits als Erfolg zu werten, wenn die entsprechende Quote bei der schwächsten Gruppe am Arbeitsmarkt nicht merklich steige.

Dazu komme, dass über zwei Drittel der Flüchtlinge aus der Ukraine Frauen seien, viele von ihnen alleinerziehend. Bei ihnen sei die Integration in die Berufswelt noch schwieriger.

In Deutschland leben derzeit etwa 2,4 Millionen Geflüchtete im erwerbsfähigen Alter. 750.000 davon gehen einer Arbeit nach. Von den 840.000 Ukrainern sind es rund 170.000. Laut der Bundesagentur für Arbeit geht es damit «in die richtige Richtung».