«Batgirl» – der Superhelden-Film über das weibliche Pendant zu Batman – hätte bald weltweit in die Kinos kommen sollen. 90 Millionen Dollar hat er gekostet, und aktuell befindet man sich in der finalen Produktionsphase.
Seit dieser Woche ist aber bekannt: Warner Bros. hat entschieden, dass er nirgends veröffentlicht wird.
Es folgten mehrere Erklärungsversuche:
Wie das Branchenmagazin Variety berichtet, hat Warner Bros. einen Weg gefunden, mit der kompletten Abschreibung des Films Steuern zu sparen. Das habe mit der Gründung der neuen Firma Warner Bros. Discovery zu tun.
Die New York Post berichtete über die branchenüblichen Testvorführungen, bei denen «Batgirl» katastrophal schlecht angekommen sei.
Manche Filmkritiker bezeichneten den Film als zu politisch korrekt, zu woke.
Grund: Regisseur Bilall Fallah hatte die TV-Serie «Ms. Marvel» mitproduziert. Darin geht es um die Superhelden-Geschichte einer muslimischen Amerikanerin mit pakistanischer Herkunft.
Zu woke auch wegen der Besetzung von «Batgirl»: Eine transsexuelle Schauspielerin spielt darin einen Transgender-Charakter.
Jetzt schafft Warner-Chef David Zaslav Klarheit: «Wir bringen keine Filme heraus, wenn wir nicht an sie glauben», sagte er während einer Telefonkonferenz. Es ginge um den Schutz der Marke DC.
«Batgirl» wurde bewusst als kleinerer Film gedreht.
Mehrere Medien interpretieren seine Aussagen wie folgt: Wenn man den Film nun veröffentlichen würde, ginge man das Risiko ein, dass jemand denken könnte, dass alle DC-Filme so seien.
Es wäre schön, wenn das deutsche öffentlich-UNrechtliche Fernsehen den laufend produzierten LGBTQ-, Woke- und Transgender-Schrott auch nicht veröffentlich würde. Aber denen fehlt es wohl komplett an der Fähigkeit zur Selbstkritik, den Warner Bros. anscheinend noch hat. Und einen Ruf hat das deutsche Staatsfernsehen auch nicht mehr zu verlieren, der ist schon lange futsch.