Ausgerechnet Peter Lauener (53), der frĂŒhere Sprecher von LĂŒgenbaron Alain Berset, coacht jetzt als Kommunikationsberater die Schweizer Bischöfe. Er sagt, die katholische Kirche «stelle sich endlich ihrer Vergangenheit». Und ewig grĂŒsst das Murmeltier.
Die (bisher) 52 Missbrauchsopfer, die AntrÀge auf EntschÀdigung eingereicht haben, können mit BetrÀgen zwischen 10.000 und 20.000 rechnen. Das sind zwischen einer halben und einer ganzen Million. Indirekt bezahlt das teilweise der Steuerzahler, also auch Reformierte (20,5 Prozent), Muslime (5,9 Prozent) und Religionslose (33,5 Prozent). Wenn weitere Missbrauchsopfer AntrÀge stellen, und davon ist auszugehen, wird auch das jÀhrliche «Fastenopfer» nicht mehr ausreichen.
Es wird alles beim Alten bleiben. Nach dem Zweiten Weltkrieg flohen Tausende NS-Verbrecher mit Hilfe des Vatikans ĂŒber die «Rattenlinie» nach SĂŒdamerika. Beim Boxenstopp in Rom wurden sie mit falschen Papieren ausgestattet. Heute ermöglicht die «Rattenlinie» das Untertauchen in der Dritten Welt. Auf den Philippinen wĂŒrde es keine Mutter wagen, den Missbrauch ihres Kindes zu melden.
Warum wird eigentlich nicht einfach die via Staat (auch bei Firmen!) fĂŒr die Katholen eingetriebene Kirchensteuer entsprechend gekĂŒrzt?
NĂ€chstens sind wohl einige Leiter von Kinderheimen auswanderungsbedĂŒrftig.
Die beiden GroĂkirchen werden fĂŒr ihre Fehltritte auch im ĂŒbertragenen Sinne zur Kasse gebeten, bis nur noch deren Essenz ĂŒbrig bleibt. Die Rundumversorgung mittels Steuereinnahmen,wird abnehmen. Viel AufrĂ€umarbeit - besonders in der katholischen Kirche wird auf Kardinal Koch zukommen, auch wenn er sich lieber weiterhin in Rom aufhĂ€lt. Es ist ja nicht nur der Missbrauch von Schutzbefohlenen. Es geht allgemein um einen Missbrauch von Macht seit 313. Glaube bedeutet Macht- und das ist nicht gut.