Marcus Keupp verliert die Nerven.

Der ETH-Dozent und VBS-Angestellte behauptet, Russland habe den Krieg verloren.

Die Weltwoche hat die Einseitigkeit des zur Neutralität verpflichteten Beamten öffentlich gemacht. Doch mit dieser Kritik scheint der Mitarbeiter von Bundesrätin Viola Amherd schlecht umgehen zu können. In «Bilanz Standpunkte» auf SRF sprach er von einem «rechtspopulistischen Hetzblättchen», das seine Aussagen hinterfrage.

Da sich in der Schweiz nur diese Zeitung kritisch mit Keupps Tätigkeit auseinandergesetzt hat, darf man annehmen, dass er die Weltwoche meint.

Keupp, deutscher Staatsbürger, rückt damit einen Schweizer Traditions-Titel in die Nähe von Propaganda-Zeitschriften der deutschen Nationalsozialisten.

Was sagt das VBS zu dieser Entgleisung?

«Wenn Herr Dr. Keupp einen Auftritt in einer TV-Sendung absolviert, dann erfolgt dieser in seiner Rolle als Wissenschaftler und damit im Rahmen der wissenschaftlichen Forschungs- und Denkfreiheit.»

Bleibt zu hoffen, Keupp nimmt sich beim nächsten Auftritt die Freiheit, zu denken, bevor er spricht.

Mehr originelle Personenkontrollen finden Sie in der aktuellen Ausgabe der Weltwoche.