Ab 2045 soll in Deutschland kein Benzin oder Diesel mehr verkauft werden. Dies fordert der Verband der Automobilindustrie (VDA), um den Klimaschutz im Verkehrssektor zu fördern und gleichzeitig radikale Massnahmen wie Fahrverbote zu vermeiden, die das Geschäft der Autoindustrie beeinträchtigen könnten. Das Nachrichtenmagazin Spiegel berichtet darüber.

Verbandspräsidentin Hildegard Müller erklärt, dass der alleinige Umstieg auf Elektromobilität nicht ausreicht, um die Klimaneutralität zu erreichen. Trotz des Zieles, bis 2030 fünfzehn Millionen E-Autos auf die Strassen zu bringen, werden immer noch mindestens vierzig Millionen Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren unterwegs sein.

Der VDA fordert daher, die CO2-Intensität von Kraftstoffen bis 2030 um 35 Prozent zu senken, statt der bisher vorgesehenen 25 Prozent. Zudem sollen fortschrittliche Biokraftstoffe und synthetische Kraftstoffe wie E-Fuels stärker gefördert werden.

Der Verband plädiert dafür, dass bis 2045 alle fossilen Kraftstoffe vollständig durch nachhaltige Alternativen ersetzt werden, um die gesetzlich vorgeschriebene Klimaneutralität Deutschlands zu erreichen. Fossile Treibstoffe wären danach nicht mehr erlaubt, was den endgültigen Umstieg auf erneuerbare Energien im Verkehr sichern würde.