«Das Infektionsgeschehen rührt von den Ungeimpften her – daran gibt es überhaupt keinen Zweifel.» Das behauptete der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz während einer Bundespressekonferenz im Dezember 2021. Apollo News berichtet darüber.

Wie jetzt bekannt ist, war diese Aussage falsch. Bereits am 5. November 2021 dokumentierte der RKI-Krisenstab in seinen Protokollen, dass die Darstellung einer «Pandemie der Ungeimpften» nicht korrekt sei. Das RKI stellte klar, dass das Infektionsgeschehen die gesamte Bevölkerung betreffe.

Geleakte E-Mails aus dem RKI zeigen, dass den Verantwortlichen bereits im Frühjahr 2021 bekannt war, dass der Impfschutz nicht den versprochenen Fremdschutz bot. RKI-Chef Wieler stellte in einer internen Mail fest, dass der Schutz vor Übertragung nur etwa zwei Monate anhielt und danach die Übertragung trotz Impfung wieder zunahm.

Diese Informationen waren dem RKI frühzeitig bekannt. Scholz, der sowohl als Vizekanzler als auch als Kanzler in die Corona-Konferenzen eingebunden war, hätte über diese Fakten informiert sein müssen.

Trotz der offensichtlichen Diskrepanz zwischen den RKI-Daten und Scholz’ öffentlicher Aussage verweigert das Bundespresseamt eine klare Stellungnahme dazu, ob der Bundeskanzler von diesen Einschätzungen gewusst hat.