Die Impfung gegen Covid-19 wurde zwei Jahre lang als Wunderwaffe verkauft. Nun entpuppt sie sich als Rohrkrepierer.

Wie eine Spitzenkraft des Pharmakonzerns Pfizer zugeben musste, wurde nie untersucht, ob die Spritze die Übertragung des Virus verhindert. Dennoch stellte man Ungeimpfte als wandelnde Gefahr dar.

Das müsste vor allem den Leuten zu denken geben, die sich öffentlich gegen Ungeimpfte ins Zeug gelegt haben. Eine kleine Auslese von Zitaten: «Isolieren Sie endlich die Impf-Kasper», forderte Maurice Thieriet, Chefredaktor von Watson.ch, vom Bundesrat.

Für den NZZ-Journalisten Simon Hehli stand fest: «Das Impfzertifikat bringt Freiheit, nicht Diktatur.» Pascal Hollenstein, der damalige publizistische Leiter von CH Media, sekundierte: «Eine Diskriminierung der Impfverweigerer ist gerechtfertigt.»

Auch viele Politiker vertrauten der Eigenwerbung der Impfstoff-Hersteller. «Sind die Intensivstationen voll, müssen Ungeimpfte hinten anstehen», befand FDP-Präsident Thierry Burkart.

«Wer sich jetzt noch immer nicht impfen lässt, ist ein dummer, asozialer Idiot», twitterte sein Parteikollege Alain Schwald (und löschte den Tweet bald wieder).

Kulturschaffende wurden zu medizinischen Experten. Die Impfung sei «unser bestes Instrument gegen das Virus», wusste die Geigerin Anne-Sophie Mutter.

Der Liedermacher Wolf Biermann bezeichnete Impfgegner als Staatsfeinde: «Ich krepier an diesen Kanaillen.» Viktor Giacobbo sprach Ungeimpften «Nerven aus Stahl und ein Gehirn aus Brei» zu. Man müsse sich vor ihnen fürchten.

Die Realität heute: Geimpfte, die in Serie an Covid-19 erkranken, Ungeimpfte, die nie auch nur einen Huster hatten, geschweige denn die Intensivstationen belegten.

Wenig erstaunlich, dass die Zitierten nach den Enthüllungen der letzten Tage lieber schweigen.