Die heute in der Pestalozzi-Bibliothek Zürich angekündigte «Drag Queen Story Time» für Kinder «kann nur mit Polizeischutz stattfinden», lamentiert die NZZ. Weil nicht nur Andreas Glarner (SVP), sondern weite Teile der Bevölkerung genug haben vom «lustig-bunten» Gender-Autoritarismus, der es auf die Jüngsten absieht, kommentierte sie: «Verschwörungstheoretiker wollen eine ‹Mahnwache› dagegen abhalten.»

Was war bloss geschehen? Sollten Eltern etwa etwas dagegen haben, dass Männer, die hypersexualisierte Frauen-Karikaturen darstellen, 3- bis 8-Jährigen aus Büchern wie «Kati will Grossvater werden» vorlesen?

Einst eine Subkultur des Nacht- und Partylebens, stellt sich eine neue Generation von Drag-Queens als staatliche Transgenderbeauftragte zur Verfügung. Sie dient sich so einem neuen linken Rechtschaffenheits-Bünzlitum an, das man bereits vom reformierten Kirchentag kennt: Die Zuhörerschaft besteht aus Eltern in Kreativ- und akademischen Berufen, die sich und ihre Sprösslinge in Fjällråven-Rucksäcke zwängen, artig ihre Pronomen angeben, die FFP-2-Maske immer griffbereit haben und jeden als «Nazi» beschimpfen, der auf dem Veloweg läuft.

Die Überschneidung von Kirchentag und Drag-Lesung ist nicht nur eine ästhetische. Auch inhaltlich gibt es Gemeinsamkeiten: Erbsünde, Opferkult, Tabu und Heilsversprechen. Die Transgender-Ideologie beruht auf der «Erbsünde» der Vorstellung, es gäbe nur zwei Geschlechter. Ihre Opfer seien «Trans-Menschen». Tabus sind wissenschaftliche Studien, die zeigen, dass Probleme von Jugendlichen auf Gender-fremden Faktoren beruhen. Heilsversprechen ist eine Gender-neutrale Erziehung.

Vor allem aber Unnachgiebigkeit gegenüber «Ketzern», die die Transgendersekte mit biologischen Fakten ad absurdum führen, zeichnet den religiösen Dogmatismus dieser Ideologie aus.

Aus Berichten weiss man, dass aus Kindern, die in Sekten aufwachsen, unselbständige und ängstliche Erwachsene werden. Es wäre ratsam, diese gesellschaftliche Tendenz zu verhindern.