Noch sind es wie immer nur «Empfehlungen», welche die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ausspricht. Erfahrungsgemäss werden sie von Staaten aber gern übernommen.

Eine neue Leitlinie der WHO sieht vor, Werbung für «ungesunde Lebensmittel» einzuschränken. Im Unterschied zu ähnlichen Plänen in Deutschland, bei denen es um Kinder bis 14 Jahre geht, soll das Werbeverbot hier aber alle bis zum Alter von 18 Jahren umfassen.

Entsprechend wären nicht nur Medien betroffen, die sich an Kinder richten. Geht es nach der WHO, wäre Werbung für die betreffenden Lebensmittel überall untersagt, wo sie von Heranwachsenden gesehen werden könnte. Also so gut wie überall.

Gesättigte Fette, Transfette, Zucker und Salz: Sobald nach Ermessen einer Regierung zu viel davon enthalten sind, würde der Werbebann gelten.

Schon seit längerem hat die WHO, natürlich auch nur als «Empfehlungen», definiert, welcher Gehalt an diesen Stoffen in Ordnung ist und was zu viel des Guten.

Erstaunlich: Auch wenn sich die Weltgesundheitsorganisation so ins Zeug legt, konnte sie bis heute keine Studien vorlegen, die beweisen, dass sich Werbeeinschränkungen positiv auf die Gesundheit auswirken. Dieser Zusammenhang wurde kaum je untersucht.

Aber selbst wenn der positive Effekt klein wäre: Nachteile gibt es laut WHO kaum. Was nur sagen kann, wer die wirtschaftlichen Folgen von Werbeverboten ausklammert. Ganz zu schweigen von der Eigenverantwortung, die verschwinden soll.