Die Klimakleber treiben es auf die Spitze – und sie wissen genau, wo sie die Menschen am meisten nerven können. In Deutschland blockieren sie zum Ferienstart die Rollfelder von Flughäfen, auf der Insel Sylt beschmieren sie Hotels- und Restaurants mit Farbe. Und auf den Strassen Norddeutschlands versuchen sie den LKW-Verkehr zu stoppen.

Ein Lastwagenchauffeur wollte nicht hinnehmen, dass er an der Ausübung seines Berufs gehindert wird. Zuerst attackierte er die Demonstranten – dann stieg er in seinen Transporter ein und fuhr weiter. Ein Aktivist wurde mitgeschleift – und wäre um ein Haar unter die Räder geraten.

Der Chauffeur stellte sich später der Polizei. Seinen Fahrausweis ist er nun los. Ob er ihn je zurückerhält, ist Sache der Richter.

In Online-Foren ist eine hitzige Diskussion entbrannt, wer im Recht ist.

Die Klimaaktivisten, die sich (unter dem Vorsatz, die Welt retten zu wollen) über alle Konventionen hinwegsetzen? Oder der kommune Arbeiter, der eine Familie zu ernähren hat und seinen beruflichen Auftrag erledigen will?

So oder so dürfte das Erreichen der nächsten Eskalationsstufe erst der Anfang gewesen sein – vermutlich auch in der Schweiz. Und die Klimakleber müssen sich je länger je mehr eine grundsätzliche Frage stellen: Wollen sie wirklich die normalen Bürger bestrafen, um ihre Ideologie medial zu inszenieren und ihren politischen Egotrip durchzuziehen?