Die Podiumsdiskussion an der Universität Zürich war hochkarätig besetzt – und es ging um ein wichtiges Thema: Die Qualität des Schweizer Journalismus im Allgemeinen und die Rolle der gebührenfinanzierten SRG im Speziellen
Unter der Regie von Moderator Matthias Ackeret debattierten: Michael Wanner (CEO CH Media), SRF-Direktorin Nathalie Wappler, SP-Nationalrätin Min Li Marti, Matthias Müller (Vizepräsident FDP Kanton Zürich, Co-Präsident Halbierungsinitiative) und Prof. Dr. Mark Eisenegger (Direktor Forschungszentrum Öffentlichkeit und Gesellschaft).
Schnell wurde klar, wo die «Frontlinie» verlief: Rund anderthalb Jahre vor der Abstimmung über die Halbierungsinitiative («200 Franken sind genug») hiess es auf Seiten der SRG (Wappler) und ihrer parlamentarischen (Marti) beziehungsweise akademischen Verbündeten (Eisenegger): «Alarmstufe Serafe».
Offenbar greift am Leutschenbach bereits jetzt die Panik um sich, dass man ab 2027 (vermehrt) den Regeln des Marktes unterstellt ist und sich nicht jeden Luxus auf Kosten des Gebührenzahlers leisten kann.
Die Schlüsselfrage warf FDP-Mann Müller SRF-Direktorin Wappler entgegen: «Stemmen Sie sich gegen eine Gebührenreduktion?» Die SRG-Frau wich aus – und verwies – sekundiert von Marti – immer wieder auf die integrative und gesellschaftsfördernde Bedeutung der SRG: «Die SRG erreicht die Mehrheit der Bevölkerung und hat damit eine Klammerfunktion für das ganze Land.»
Dabei verstieg sie sich zur eher abenteuerlichen Bemerkung: «Das Kuchenstück wird grösser – davon profitieren auch die privaten Medien.» Während Wanner etwas perplex den Kopf schüttelte, fühlte sich der universitäre Datensammler Eisenegger gestärkt. Schliesslich darf er auf die eine oder andere subventionierte Studie hoffen, um die Legitimation der SRG als demokratieförderndes Element zu rechtfertigen.
Emotional wurde die Diskussion auch bei der wichtigsten Nebensache der Welt – dem Sport. Ist es wirklich Aufgabe der SRG, die Preistreiberei auf dem internationalen TV-Rechte-Markt mitzumachen und den Privaten beispielsweise die Champions-League-Rechte abzujagen? «Ja», findet Wappler – schliesslich sei der Spitzensport der Leuchtturm für den Breitensport. Von einem staatlichen «Sportmonopol» dagegen spricht Wanner.
Fazit der rund zweistündigen Diskussion: Die Gräben sind tief, aber die Argumente der SRG bis jetzt schwach. Man scheint sich in (falscher) Sicherheit zu wiegen – wie die Fussball-Nationalmannschaft nach dem 2:1-Führungstreffer gegen Dänemark. Im Hinblick auf die Abstimmung über die Halbierungsinitiative müssen – um im Sportjargon zu bleiben – am Leutschenbach Offensive und Defensive noch deutlich verstärkt werden. Und eine neue Spielmacherin würde der SRG-Equipe guttun.
Die SRG ist ein völlig überholtes und überteuertes Konzept. Eine geschützte Werkstatt für linke Propaganda und deren Klientel die sich ihre dummen Jobs auf unsere Kosten generieren.
Null Franken sind richtig für den NATO-Propagandasender. Und das S im Namen bitte weglassen, das ist peinlich.
Muss ich dafür wirklich einer Stehrunde zuhören, welche ohne Bier, dafür zu solchen Schlüssen komtm? Sicher nicht. 200 Franken sind nicht viel zu viel, sondern 200 Franken zuviel. Ganz abgesehen von den seit Bestehen dieser Organsisation erpressten Geldern.