Saalbach ist nicht Adelboden – und auch nicht Wengen. Doch eines haben diese Ort gemeinsam. «The winner is … Marco Odermatt».
Die Art und Weise, wie der 27-jährige Nidwaldner an den WM im Super-G zur Goldmedaille raste, muss seine Konkurrenten in eine Identitätskrise stürzen. Odermatt war eine Klasse für sich. Und er zauberte die perfekte Fahrt in den Schnee. Jeder Kanteneinsatz passte, jede Gewichtsverlagerung war optimal getimt.
Wäre ein Skirennen ein Gemälde, dieser Lauf (auf Leinwand gezeichnet) würde bei der nächsten Sotheby’s-Auktion für zwanzig Millionen Franken versteigert; mindestens.
Es war Odermatts vierte Goldmedaille an internationalen Titelkämpfen; die dritte an Weltmeisterschaften. Und dennoch ist das Super-G-Edelmetall einzigartig und herausragend. Es war die erste Olympia- oder WM-Medaille von Odermatt in dieser Disziplin. Und sie hievt den Gesamtweltcupsieger auf eine Stufe mit den grössten Allroundern der Neuzeit.
Nach Pirmin Zurbriggen und Hermann Maier ist Odermatt der dritte Fahrer, der an Weltmeisterschaften Gold in den Disziplinen Abfahrt, Super-G und Riesenslalom gewonnen hat.
Und das dürfte es noch lange nicht gewesen sein. Nach dem Traumlauf vom Freitag liegt am Sonntag auch Abfahrtsgold bereit. Und im nächsten Winter folgen die Olympischen Spiele in Cortina. Ein Fall für Superstar Odi.
Für seine Gegner bleibt eigentlich nur eine Hoffnung – dass Marco Odermatt irgendwann sagt: Mehr kann ich nicht mehr erreichen, jetzt ist Schluss.
Falls er sich aber Didier Cuche zum Vorbild nehmen sollte, droht den Mitfahrern noch eine lange Dürrezeit. Der Neuenburger feierte seinen letzten Weltcupsieg mit 37 Jahren und sechs Monaten.
Bravo Marco. Mir stellte es die Haare auf und das Herz ging auf 150.
Was der leistet...Wahnsinn. Dort würde ich nur auf dem Hosenboden runterrutschen. Respekt. Gratulation. "Hals und Beinbruch", als Wunsch der Artisten.
Unglaublich, was Odermatt einmal mehr geleistet und so die Ehre der Skisportnation Schweiz gerettet hat! Während die anderen Schweizer Mitfavoriten, ebenso wie die Frauen gestern, leider versagt haben.