Erstmals haben die Autoimporteure die von der Politik vorgeschriebenen CO2-Reduktions-Ziele unterboten. Der Bund jubelt («erfreuliche Premiere»).

Das Bild ist allerdings verzerrt. Die Politiker klopfen sich auf die Schulter, weil sie eine Branche in eine bestimmte Richtung gedrängt haben: Alles, was vier Räder hat und fährt, soll Batterie-elektrisch betrieben sein.

Dabei zeigen die Zahlen, und die Händler wissen es: In ganz Europa stagniert der Verkauf von E-Autos. Länder wie die Schweiz, Deutschland oder Frankreich kommen auf einen Anteil von rund 20 Prozent.

Schon in Italien oder Spanien sieht es ganz anders aus. Ganz zu schweigen von anderen Erdteilen. Dort fehlen schlicht die Infrastruktur und das Geld – und vielleicht auch die ideologische Verbohrtheit, die Westeuropa und insbesondere den deutschen Sprachraum auszeichnet.

Denn bei Lichte besehen, stehen schon die Prämissen auf wackligen Füssen: Dass E-Autos eine bessere Umweltbilanz haben, dass eine Reduktion des CO2-Ausstosses im Strassenverkehr das Klima «rettet».

Weltweit nimmt der Verbrauch fossiler Verbrennstoffe sogar zu. Die «Energiewende» ist ein teures Phantom. Paart sie sich mit der Verengung auf eine Eine-Technologie-Strategie (Tanz ums goldene Elektrokalb), nützt das nicht nur dem «Klima» nichts, es schadet dem europäischen Kontinent, der einst der dynamischste und innovativste war.

Weil er Freiheit, Kreativität und Wettbewerb zuliess. Und nicht ausbremste, wie es die Politideologen von heute tun.