Bevor über die Ukraine verhandelt werden könne, müsse die «russische Kriegsmaschine» gestoppt werden. Dieser Ansicht ist der estnische Präsident Alar Karis im Interview mit Finnlands öffentlich-rechtlichem Rundfunk Yle. «Wir werden alles tun, um Russland und Putin in die Knie zu zwingen. Dann können ernsthafte Diskussionen zur Beendigung des Krieges in der Ukraine beginnen», so der Staatschef und direkte Nachbar Russlands.

Um dieses Ziel zu erreichen und die russischen Besatzer aus der Ukraine zu vertreiben, brauche es vor allem die westlichen Waffen. Insbesondere müssten Rüstungsgüter zur Luftabwehr geliefert werden, nicht westliche Soldaten, betonte Karis.

Würde er einen estnischen Soldaten in die Ukraine entsenden? Karis: «Das ist nicht meine Entscheidung oder sogar die Entscheidung der Regierung. Über die Entsendung der Armee entscheidet das Parlament.»