EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen fordert eine massive Aufrüstung der Europäischen Union und umfassende Sicherheitsgarantien für die Ukraine. Beim Londoner Ukraine-Gipfel mit neunzehn westlichen Staats- und Regierungschefs erklärte sie, die Ukraine müsse sich in ein «stählernes Stachelschwein» verwandeln – eine Festung, die für künftige Aggressoren wie Russland «unverdaulich» sei.

Europa stehe vor einer historischen Herausforderung, so von der Leyen. «Wir müssen wirklich massiv aufrüsten», betonte sie und kündigte an, dass die EU-Kommission am 6. März einen Plan zur drastischen Erhöhung der Verteidigungsausgaben vorstellen werde. Dieser solle durch eine Lockerung der Steuervorschriften, eine stärkere Beteiligung der Europäischen Investitionsbank und die Mobilisierung gemeinsamer EU-Gelder finanziert werden.

Der Ukraine-Gipfel folgte am Tag nach dem Eklat zwischen US-Präsident Donald Trump und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. Trump hatte Selenskyj aus dem Weissen Haus geworfen, woraufhin mehrere europäische Staatschefs ihre Unterstützung für die Ukraine bekundeten.

Von der Leyen bekräftigte: «Es ist in unserem gemeinsamen Interesse, zukünftige Kriege zu verhindern.» Die EU müsse ihre Verteidigungsfähigkeit stärken, unabhängig davon, wie sich die US-Politik entwickle.