Immer wenn’s nicht gut läuft, hat Olaf Scholz eine Patentlösung. Er hakt sich solidarisch unter, und schon sieht die Welt ganz anders aus.

Beim jüngsten EU-Gipfel kam die Methode erneut zum Einsatz. Doch der trotzige Aufruf des Kanzlers täuschte nicht darüber hinweg, dass die Veranstaltung ein Reinfall war.

Die 27 Staats- und Regierungschefs konnten sich nicht einmal auf eine gemeinsame Abschlusserklärung einigen.

Sicherheitsgarantien für die Ukraine, wie sie Frankreichs Präsident Macron wollte? Lösten sich in Luft auf.

Wie auch ihr Urheber. Macron reiste überstürzt ab. Es rief der Bürgerkrieg daheim – zu dem den EU-Kollegen kein Wort einfiel.

Die grösste Schlappe war der Migrationspakt, der – wie oft denn noch – eine Zwangsaufteilung von Migranten vorsieht. Dazu sagten Polen und Ungarn – wie oft denn noch – natürlich nein.

Wozu kommen die EU-Führer überhaupt zusammen? Wäre es nicht besser und billiger, sie schickten Ursula von der Leyen einfach zur Befehlsannahme nach Washington?

Unterhaken können sie sich immer noch. Dann halt zum Schunkeln.