In Uelzen (Niedersachsen) stösst ein 18-jähriger Marokkaner in der Nacht zu Sonntag einen 55-jährigen Mann aus Lüneburg die Treppen des Bahnhofs hinunter. Der Mann bleibt regungslos liegen und stirbt noch vor Ort an einem schweren Schädel-Hirn-Trauma. Ein unglaublicher Akt der Verrohung. Dabei hätte die Tat verhindert werden können.

Denn: Der junge Mann war erst kurz zuvor aus dem Polizeigewahrsam entlassen worden. Er hatte an diesem Tag bereits mehrere Straftaten begangen. Das berichtet die Bild-Zeitung.

Schon am Samstagnachmittag hatte er in der Innenstadt einen Taschendiebstahl begangen. Später schlug er am Zentralen Omnibusbahnhof einem 31-Jährigen ins Gesicht. Der Marokkaner wurde zunächst in Polizeigewahrsam genommen, damit er keine weiteren Straftaten begeht, allerdings nur bis 21 Uhr. Dann liess man den 18-Jährigen wieder laufen. Wenige Stunden später, um 1.30 Uhr, beging er die brutale Tat.

Gegen den Mann wird nun wegen Totschlags ermittelt. Ihm wurde Blut abgenommen, um einen möglichen Drogenkonsum auszuschliessen. All das wird das Opfer, das so unvermittelt aus dem Leben gerissen wurde, nicht wieder lebendig machen.

Wie geht eine Gesellschaft mit Situationen um, in denen es eigentlich gar nicht mehr möglich ist, Gerechtigkeit durch rechtsstaatliche Mittel herzustellen?

Fakt ist: Wer als Flüchtling aus Marokko kommt, dürfte gar nicht hier sein. Dazu kommt, dass Straftäter trotz mehrerer Straftaten immer wieder auf freien Fuss gesetzt werden und so zu einer Gefahr für die Allgemeinheit werden.

Zur Wahrheit gehört auch, dass der Täter offiziell erst 18 Jahre alt ist. Er wird nach Jugendstrafrecht verurteilt werden. Sollte er zudem unter Drogen gestanden haben, wird er womöglich für vermindert schuldfähig erklärt. Ihm drohen somit nur wenige Jahre im Gefängnis. Wenn er überhaupt einsitzen muss. Mehr ist ein ausgelöschtes Menschenleben in Deutschland nicht wert.

Aus dem eigenen Heimatland ist man derweil ganz andere Strafen gewohnt. Auch deshalb besitzt der deutsche Rechtsstaat lediglich für jene Menschen eine abschreckende Wirkung, die so etwas wie eine bürgerliche Existenz zu verlieren haben. Viele Zuwanderer haben diese nicht.

Auf all das hat die Politik keine Antworten. Stattdessen verbietet die Innenministerin in totalitärer Manier Magazine, die ihr nicht genehm sind.

Dass Compact, wie die Zeitschrift heisst, auch nicht meine Lieblingslektüre ist, spielt hierbei keine Rolle. Am Ende geht es vor allem um Prioritäten. Und die Priorität sollte für die Innenministerin meines Erachtens darin liegen, dass sich die eigenen Bürger sicher im öffentlichen Raum bewegen können, ohne in jedem Moment Angst haben zu müssen, ein Messer abzubekommen oder die Treppe hinuntergestossen zu werden.