Frankreich steckt in einer tiefen innenpolitischen Krise.

Jugendliche – davon viele Einwanderer – sorgen für schwere Ausschreitungen in unserem Nachbarland.

Nur: Die Schweiz verfolgt seit Jahrzehnten eine ähnliche Migrationspolitik wie Frankreich.

Wer will, hat die Möglichkeit, sich hierzulande niederzulassen – ob via Personenfreizügigkeit oder über die Asylschiene: Wer zwischen Genfer- und Bodensee leben möchte, kann das tun.

Unnötig zu erwähnen, dass das Bevölkerungswachstum in der Schweiz viel höher ist als in Frankreich. Das Gleiche gilt für den Ausländeranteil.

Was irritiert, ist der Umgang der hiesigen Verantwortlichen mit den bürgerkriegsähnlichen Auseinandersetzungen in unserem westlichen Nachbarland.

Eigentlich müsste jetzt überall die Frage gestellt werden: Was können wir tun? Welchen Beitrag können wir leisten, damit wir von Zuständen wie in der «Grande Nation» verschont bleiben?

Interessanterweise findet diese Debatte nicht statt. Null.

Es ist das wohl einzige Verbindende zwischen dem linken und dem rechten Lager: Alle hoffen, dass die Schweiz auf wundersame Weise verschont bleiben wird. Die Insel der Glückseligen. Fragt sich einfach, für wie lange noch.