Das Schreiben, das in diesen Tagen bei Schweizer Jugendlichen eingeht, trägt das gelbe Logo der Post. Und es macht Werbung für eine App, in der ein (vermeintlich) modernes und zeitgemässes Weltbild vermittelt wird – eine App namens Peeps.

Was ist es?

Die Post (bzw. Postfinance) schreibt in ihrem Versand: «Lust auf eine App, die alles anders macht? Die Peeps-App bietet neue Perspektiven. Hier kommen talentierte Musiker, willensstarke Aktivistinnen und viele andere junge Leute, querbeet zu Wort. Und das Beste: Mit der App kann man dabei täglich von attraktiven Angeboten profitieren. Und für junge PostFinance Kund:innen ist das Abo sogar kostenlos.»

Was ist es?

Auf der App selber werden Inhalt und Absicht weiter ausformuliert: «Peeps ist eine App, die jeden Tag eine andere Person vorstellt. In Form von mehreren Beiträgen, die über den Tag verteilt publiziert werden. Die Idee ist, die Diversität der jungen Menschen in der Schweiz, deren verschiedene Lebenswelten und Lieblingsdinge abzubilden. Mit Foto-, Video-, Audio- und Textbeiträgen.»

Was dies konkret heisst? Die Post erklärt queere Gedanken, non-binäre Lebensformen und diverse Strukturen zum Nonplusultra.

Gleichzeitig fährt sie den Service public herunter, schliesst Poststellen und erhöht die Preise.

Wer darin eine bedenkliche Entwicklung sieht, liegt kaum daneben. Der gelbe Riese ist nur noch ein Zwerg.