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Gebrochenes Versprechen: Haben die USA und ihre westlichen Partner den Russen zugesichert, die Nato nicht nach Osten zu erweitern? Wer die entsprechenden Dokumente aus der Zeit nach dem Mauerfall studiert, stellt fest: Ja, das haben sie

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22.07.2023
Washington, DC Auf dem Nato-Gipfel in Bukarest im Jahr 2008 wurde der Ukraine und Georgien eine mögliche Mitgliedschaft in der Nato mit der Erklärung zugesagt, dass die Nato die euroatlantischen Bestrebungen der Ukraine und Georgiens n ...
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40 Kommentare zu “Gebrochenes Versprechen: Haben die USA und ihre westlichen Partner den Russen zugesichert, die Nato nicht nach Osten zu erweitern? Wer die entsprechenden Dokumente aus der Zeit nach dem Mauerfall studiert, stellt fest: Ja, das haben sie”

  • M.Auserich sagt:

    Die Frage bleibt unbeantwortet, weshalb die ehemaligen Ostblockstaaten in die NATO wollten. Und was ist mit den Atomraketen im ehemaligen Ostpreussen ( Kaliningrad)?
    Es scheint, dass Russland nie besonders attraktiv war. Zu Recht. Russland ist nichts anderes als eine Diktatur von Putins Gnaden.

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  • na sowas sagt:

    Zur Abwechslung mal ein Schüttelreim:

    Gebrochene Versprechen sind gesprochene Verbrechen.

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  • piet sagt:

    Wohin hätten sich Länder, wie Polen, Tschechien, Ungarn, etc. nach der Auflösung des Warschauer Paktes wenden sollen? Egal, was vorher von der NATO, von den USA versprochen wurde! Für Länder mit großen russischen Minderheiten hätte aber eine andere Lösung gefunden werden müssen! Und, amerikanische Nuklearraketen, direkt an den Grenzen Russlands, das geht gar nicht! Das ist eine Gefahr für den Frieden in Europa!

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  • ek sagt:

    Die Erweiterung der Nato auf das Gebiet der DDR war bereits ein Zugeständnis, auch nachdem der Gegenpart, der Warschauer Pakt entfiel. Bereits die Gegenleistung für dieses, durch intensive Verhandlungen erreichte Zugeständnis ist nicht erbracht worden. Dies besagt dieser Artikel.

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  • lettow sagt:

    Diese charakterlose Art der Wortbrüchigkeit ist seit Anbeginn der Staaten eine Tradition, unter der als erste die Indianer zu leiden hatten. Amerika, das gestohlene Land, nicht das gelobte Land. Von Anfang an das Land der Diebe und Mörder (Über 100 militärisches Eingreifen in fremde Länder)

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  • Detlef Dechant sagt:

    In Bonn leben noch Zeitzeugen, die bei den Gesprächen dabei waren. Diese haben in Leserbriefen bestätigt, dass sehr wohl klare Zusagen gemacht wurden, dass sich die NATO nicht nach Osten ausdehne. Noch 2014 hat Genscher in seinem Buch "Meine Sicht der Dinge" gesagt, dass Sicherheit in Europa nur mit Russland möglich sei. Und so hat es es auch im Vorwort der deutschen Ausgabe von Brezchinskis "The grand Chessbord" 2015 geschrieben. Im Gegensatz zu heute war Vertrauen die Basis der Diplomatie!!!

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  • bmueller sagt:

    Der strategische Hegemon führt Europa und Russland in einen Konflikt, um den Rücken für China frei zu haben. Alles Versprochene waren Versprecher. Wenn ich der CH und mir etwas vorwerfen kann, so ist es Naivität. Besser wäre Neutralität. Die Grossen werden sich neu sortieren, wir haben keinen Einfluss und wir sollten nicht den Fehler machen zu glauben, wir hätten Einfluss.

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  • Hans Eber sagt:

    Es hat Stalin niemand versprochen, er dürfe halb Finnland, das ganze Baltikum, Ostpreussen etc. in die UdSSR zwingen und Ostdeutschland vom übrigen Deutschland trennen. Er hat es einfach getan. Um wenigstens Deutschland zu vereinen, haben einige Akteure ohne Legitimation durch Betroffene den Mund damals zu voll genommen. Daraus einen Bruch von Versprechen oder gar Verträgen zu konstruieren, um dem heutigen Putinrussland in seinem Angriffskrieg "moralischen" Sukkurs zu geben, ist völlig daneben.

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  • na sowas sagt:

    Ich habe den Unwertewesten satt - nicht als Lüge und Verrat.

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  • kritisch2020 sagt:

    Wer kann die Ehre des Westen noch retten? Diese Dokumente zeigen irgendwelche westliche Werte - jedoch nicht meine. Dem US-Imperium muss transparent und nachvollziehbar erklärt werden, dass man von diesem verbrecherischen Treiben genug hat. Die Menschheitsfamilie hat alles was es braucht, um friedlich zu koexistieren.

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  • burko sagt:

    Wäre Wahrheit die oberste Maxime, dann wären die Gefängnisse voll mit Politikern, Klerikern, Juristen und Ärzten!

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  • burko sagt:

    Wer die Amerikaner als Alliierte hat, braucht keine Feinde. Anfang allen Übels ist der Verrat. Das war bei den Minsker-Abkommen, bei der NS2-Sprengung so und ist bei Handelsbeziehungen auch heute noch so. Der Preis der Amerikaner ist hoch, bei echter Konkurrenz mitunter sogar ruinös. Darum tut gut, wer sein Engagement in Amerika überdenkt. Es gibt die Alternative: "Europa First, Europa First" und das ohne die Amerikaner und NATO!

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  • Ueli sagt:

    Danke Weltwoche für diesen aufschlussreichen Bericht. Er entschuldigt in keiner Weise den grausamen Überfall auf die Ukraine, aber er dokumentiert die Verlogenheit und Perfidie der Macht-Politik. Und die Mainstream-Presse macht dabei kräftig mit.

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    • Rolf Schmid sagt:

      Hallo Ueli, es existiert "in keiner Weise ein grausamer Überfall auf die Ukraine", denn Russland hat zuvor nicht bloss einen, sondern sogar ZWEI verschiedene Vertragsentwürfe den USA vorgelegt, um die NATO-Mitgliedschaft der Ukraine zu verhindern. Die USA haben BEIDE ignoriert, und damit das militärische Eingreifen Russlands provoziert - worauf sie sich - und die Ukraine - allerdings bereits seit 2014 "Maidan" intensiv vorbereitet hatten - und auch Frau Merkel hat dabei mit Minsk 1+ 2 betrogen!

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  • Ice, Ice Bärli sagt:

    Gerade eben habe ich recherchiert über dieses Thema und tatsächlich herausgefunden dass sich Gorbatschow schon 2009 beklagt hat über den Vertrauensbruch des Westens und sich über die Boshaftigkeit der deutschen Medien geäußert hat. Er der immer als Freund des Westens dargestellt wurde, muss es eine bittere Erkenntnis gewesen sein, getäuscht worden zu sein. So haben die reichen westlichen Kapitalisten die dummen Bauern-Östler immer betrogen wo es nur ging. Jetzt geht der Schuss nach hinten los.

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    • kyrill sagt:

      Ja. Und Gorbatschow soll auch gesagt haben - und er meinte nicht nur die USA, nein, er nannte auch das (wieder)vereinigte Deutschland- man habe Russland "über den Tisch gezogen."
      Bei der Beerdigung des einst von Deutschland viel umjubelten Gorbatschow war kein Regierungsmitglied Deutschlands angereist.
      Das ist bitter und ist unverzeihlich.

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      • Rolf Schmid sagt:

        Einverstanden, die BRD-Regierung hat bei der Beerdigung von Präsident Gorbatschow durch Abwesenheit "geglänzt", aber bereits Frau Dr. Merkel, eine CDU-lerin, hat ein noch "schovlerisches", kriminelleres Verhalten bei den verlogenen "Minsk-Abkommen" vorweg genommen! Dabei darf man bei ihr - im Gegensatz zu ihren NachfolgerInnen derzeit - davon ausgehen, dass sie "wusste was sie damit tat", denn sie sprach Russisch und kannte Russland
        sowie Präsident Putin sehr gut!

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  • maxag sagt:

    Eine gute und sehr ausführliche Recherche, wie Russland schon seit Jahren von unseren "Freunden" über den Tisch gezogen wird.
    Auch beim Minsker Abkommen wurde die gleiche verlogene Taktik gewählt, wurde sogar von Frau Merkel in einem Interview bestätigt.

    "Nun bestätigt Merkel, dass die Nato von Anfang an Krieg wollte, aber Zeit für die militärische Vorbereitung brauchte "
    https://www.wsws.org/de/articles/2022/12/20/merk-d20.html

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  • Catilina sagt:

    Diese teuflische Politik der Verlogenheit und Verachtung menschlichen Lebens um den Hegemonialanspruch über die Welt zu verwirklichen, kann nur Ausgeburt krankhafter Gehirne sein!

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    • brennholzverleih sagt:

      Wladimir Putin zusammen mit der CH-SVP sind wohl zur Zeit WELTWEIT die einzigen Institut. (pro memoria: Wiener Kongress und Zar Alexander), die die Souveränität, Unabhängigkeit und Selbständigkeit eines Staates verteidigen mit den den beid. zur Verfügung stehenden Mitteln gegen die sozialistisch geprägten Prädominanz der USA und EU, die andere Zivilis. weder anerkennen noch respektieren. Vor allem die uralte, slavische Zivils. und Kult. wird von Clinton, Obama und Biden vorsätz. negiert

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  • franek sagt:

    sehr gut recherchierter Artikel! Danke🙏🏼

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  • Eliza Chr. sagt:

    Dazu nur dies: Dass unsere Bundesräte den USA und Deutschland nach all den gebrochenen -unterzeichneten- Versprechen noch glauben, nein von Freu den sprechen und ihnen trotzdem in den Hintern kriechen, zeigt mir nur, wie jämmerlich feige, devot und rückgratlos unsere JETZIGE Regierung ist. ...seit dem 2. WK die schlechteste!

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  • Rudi Mentär sagt:

    Die USA machen was sie wollen. Es ist ein Problem der Überlegenheit. Keiner kann es ihnen verbieten. Sie machen es einfach

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  • michael a. sagt:

    Mündliche Meinungsäusserungen von Ministern stellen keine völkerrechtlichen Verträge dar. Da kann man noch so lang und kompliziert argumentieren.
    Putin träumt irrlichternd von einer Wiederauferstehung der Sowjetmacht. Nur darum geht es.
    Ist aber sowieso Kaffee von gestern, denn jetzt sind Finland und bald auch Schweden in der Nato. Gell Putin, da guckst Du!

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    • h_vischer sagt:

      @Ja Michaela. Da staunen Sie. Aber Sie bemerken scheinbar nicht dass die Ukraine immer kleiner wird und am Schluss kaputt ist und nie in die Nato oder EU aufgenommen wird. Bereiten Sie mal Ihr Spende-Konto für den Wiederaufbau vor!

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    • Bubenberg sagt:

      Wenn das Ihren Werten entspricht für die wir bis zum letzten Ukrainer kämpfen bin ich pessimistisch was die Zukunft anbelangt. Nach Ihrer Logik müssten alle Politiker ihre Wahlversprechen schriftlich abgeben.

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    • singin sagt:

      @michael a.: Ein selten blöder Kommentar! Wenn's dem russischen Präsidenten zuviel wird mit den Provokationen gegen ihn und sein Volk, dann könnte dieser Schuss, von USA und Nato angezettelt, nach hinten losgehen. Dann müsste man sagen: Gell michael, da guckst du!

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    • h.zieme sagt:

      An diesem infantilen Kommentar erkenne ich, dass Sie nicht begreifen, was auf dem Spiel steht. Auch nicht, wer hier mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit „the bad uncle“ ist.
      Ist es möglich, dass jemand, den ich mein ganzes Leben als Freund gesehen habe, mich zu seinem vermeintlichen Vorteil an den Abgrund führt? Das machen die Amerikaner gerade mit Europa. Und das ist auch nichts Neues unter der Sonne.

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    • ek sagt:

      @Miachael.a, Der westliche Wert, für den die Ukraine einzustehen vorgibt lautet, wie Sie schreiben demnach: "Da guckst Du". Ja. Kann man so sehen.

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    • Rolf Schmid sagt:

      Ich fürchte, da "kucken" eher Finnland und Schweden, die sich damit auf Russland favorisierte "Abschussliste" direkt neben die BRD positioniert haben dürften, und damit im Konfliktfall keinerlei Überlebenschance haben!
      "Dummheit vor dem Todesfall" sozusagen; aber nicht unverdient, denn die Verursacher waren schließlich von irgendwem irgendwie "gewählt"!

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  • Käsesemmel sagt:

    Die dann doch erfolgte Osterweiterung bis hin zur Zusage, Georgien und die Ukraine in die NATO aufzunehmen, war ein gigantischer Betrug gegen das gutgläubige und wie später auch bei den Minsker Abkommen vertragstreue Russland.

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  • mullex sagt:

    Das Verbrechen sind nicht nur die Lügen. Es sind die Überschreitung der Nato über die Elbe, der Bundeswehr über die Oder und der US Armee über die Weichsel. Es sind die Bombardierung von Serbien, 9/11, Afghanistan, Irak, Jemen, Libyen, Syrien und der Putsch in Kiew mit dem Krieg gegen die Ostukraine.

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  • mullex sagt:

    Aus russischer Sicht ist der Westen ein Imperium der Lügen. Das betrifft die Geschichte nicht erst seit Napoleon. Fast jedes Versprechen wurde gebrochen. Die Ostfeldzüge begannen immer von neuem.

    Seit der Übernahme der Europäischen und der Weltpolitik durch die USA erreichen die Dimensionen der Lügen immer neue Höhen.

    Die USA lügen seit den Indianerkriegen. Die Indianer wurden fast ausgerottet und landeten in Reservaten. Wo gibt es das noch?

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    • singin sagt:

      @mullex: Das gibt es in Australien und Neuseeland: Auch dort wurde die Urbevölkerung (Maoris und Aborigines) fast ausgerottet. Neuseeland und Australien sind von britischen Seefahrern entdeckt und dem britischen Commonwealth unterstellt worden. Überlegen wir mal, wie die USA entstanden sind - ganz ähnlich...

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