Während Corona konnte es gar nicht genug Zahlen geben. Täglich wurden sie uns via Push-Meldung um die Ohren geschlagen: Fallzahlen, Hospitalisationen, R-Wert und so weiter.
Corona ist Geschichte. Und nun sind die Zählrahmen der Behörden plötzlich eingerostet. Nichts geht mehr.
«Verzögerung bei der Veröffentlichung der Ergebnisse der Todesursachenstatistik 2021» meldet das deutsche Statistische Bundesamt. Man könne die Zahlen erst Mitte Dezember 2022 publizieren. Wochen nach dem sonst üblichen Termin.
Schuld seien die andern: Die Bundesländer hätten noch nicht alle Daten geliefert. Grund seien unter anderem «Personalengpässe».
Dabei interessiert es brennend, wie massiv Covid-19 im Jahr 2022 gewütet hat. Immerhin hatten die staatlichen Experten wieder das grosse Sterben Ungeimpfter angekündigt. Ist es allenfalls ausgeblieben?
Ebenfalls spannend wird sein, unter welcher Kategorie verstorbene Geimpfte laufen, deren plötzliches Ableben nicht erklärbar ist. Vermutlich werden sie der grössten Gruppe zugeschlagen: «Erkrankungen des Kreislaufsystems». Am Schluss ist es ja immer das Herz.
Aber Statistiken sind nicht alles. Jede Zahl lässt sich zurechtbiegen.
Im Oktober 2022 publizierte der Bund endlich die Suizid-Zahlen für das Jahr 2020. Sie waren tiefer als in der Vergangenheit. Was als Beweis genommen wurde, dass die Corona-Situation Leute nicht in den Tod trieb.
Der Hauptharst der einschneidenden Massnahmen lief aber 2021 ab. Da gibt es noch keine definitiven Zahlen. Dafür unschöne Hinweise: Allein im ersten Quartal 2021 stieg die Zahl der Suizid-Versuche mit Medikamenten bei unter 18-Jährigen in der Schweiz um 70 Prozent.
Der Verdacht liegt nahe: Die Todesursachenstatistik muss zuerst in Ruhe kreativ überarbeitet werden, bevor man sie mit gutem Gewissen der Öffentlichkeit vorsetzen kann.