Die ganze Welt ist sich einig: Holz ist eine erneuerbare Energiequelle.

Denn es stammt von Bäumen. Die kann man immer wieder neu anpflanzen.

Deshalb sind Bäume eine unendliche Ressource. Ganz im Unterschied zu Gas oder Öl.

Die ganze Welt ist sich einig – ausser Greta Thunberg, Vorreiterin der weltweiten Klimabewegung.

Sie fordert vom EU-Parlament, Holz von der Liste der erneuerbaren Energien zu streichen.

Denn geschehe das nicht, würden «Wälder rund um die Welt buchstäblich in Rauch aufgehen», so Greta.

Was den technischen Vorgang angeht, hat die schwedische Aktivistin natürlich recht: Bäume geben keine spürbare Energie ab, solange sie im Wald stehen.

Holz muss zwangsläufig in Rauch aufgehen, damit es warm wird.

Nur wurde das bisher als logischer Vorgang und nicht als Problem wahrgenommen.

Thunbergs Kritik: Bäume bilden ein Ökosystem, und sie wachsen nicht von heute auf morgen nach. Wer einen Baum schlage, schädige daher die Natur, selbst wenn er hundert neue anpflanze.

Tatsächlich werden global Wälder im grossen Stil gerodet. Ohne Ersatz.

Aber nicht, weil man Holz verfeuern will, sondern zur Gewinnung von Anbauflächen.

Wer das verhindern will, muss daher erst recht den Wert von Holz betonen.

Das Ökosystem in Ehren, aber in einer freien Wirtschaft wird das gehegt und gepflegt, was einen unmittelbaren Nutzen bringt. Alles andere lässt man sausen.

Wer gegen Holz zur Energiegewinnung ist, erreicht also nur eines: Der Anreiz, Bäume zu pflanzen, wird kleiner.