Nach dem Ende der Ampel-Koalition verzeichnen die Grünen einen Mitgliederzuwachs: Allein im November gingen über 20 000 Neuanträge ein. Diese Zahlen veröffentlichte das Handelsblatt, das sich auf parteiinterne Abfragen beruft. Pegah Edalatian, politische Bundesgeschäftsführerin der Grünen, sprach von einem «grossartigen Rückenwind» für ihre Partei.

Auch andere Parteien melden Neuzugänge, wenn auch in deutlich geringerer Zahl. Die Linkspartei registrierte 4860 neue Mitgliedsanträge und liegt damit an zweiter Stelle. Die SPD und FDP verzeichnen 2500 beziehungsweise 2000 neue Online-Anträge. Bei der CDU gab es über 1000 Beitritte, allerdings werden diese grossteils dezentral in den Kreisverbänden erfasst.

Während die Grünen auf nunmehr über 150 000 Mitglieder wachsen, kämpfen die ehemaligen Volksparteien CDU/CSU und SPD weiterhin mit sinkenden Mitgliederzahlen, obwohl beide Ende 2023 noch über 360 000 Mitglieder zählten.

Die AfD könne wegen des kurzen Zeitraums nichts beziffern, dennoch seien die Eintritte weiterhin hoch, meldet die ARD. Im Sommer feierte die Partei das 50 000 Mitglied.