Immerhin jagt Helene Fischer nicht mehr nur «atemlos durch die Nacht». Nun geht es für die Schlagersängerin im Laufschritt linientreu weiter: In der aktuellen Ausgabe des Magazins Stern bekannte sie sich zu dem von der Regierung ausgerufenen Kampf gegen die Opposition, der unter dem Titel «gegen rechts» läuft.

Linken Gratismut gibt’s nun also nicht nur auf Deutschlands Strassen, sondern auch via Hochglanzformat. Auch Prominente wollen jetzt nun mal dringend Applaus haben für ihre «Anständigkeit».

Und so stellen sich neben Helene Fischer unter anderem Udo Lindenberg, Roland Kaiser, Mario Barth und Atze Schröder hin und empören sich: «Nicht mit uns!» Auch Florian Silbereisen steht nicht nur auf dem Traumschiff herum, sondern will nun dafür sorgen, dass «niemand Angst haben muss».

Als sie einst «Gemeinsam gegen Corona» riefen, waren die Kulturschaffenden ebenso trunken von ihrer eigenen Moral. Dass Millionen Menschen ausgegrenzt und diffamiert wurden, die Kritik an den Corona-Massnahmen übten, liess sie hingegen völlig kalt. Es schien, als hätten sie nichts gegen die seinerzeit praktizierte Unmenschlichkeit.

Die DDR lässt grüssen: Keinesfalls Gegenwind riskieren.

Daher flüchtete sich während der Pandemie niemand kritisierend auf ein Magazincover. Ebenso nicht nach den Hamas-Angriffen und den darauffolgenden antisemitischen Kundgebungen, wo unter anderem ein Kalifat für Deutschland gefordert wurde. Oder wie wäre es mit Unterstützung der Bauernproteste?

Was noch fehlt übrigens, ist die Information, ob Helene Fischer und Konsorten ihre Tickets überhaupt noch an «Rechte» verkaufen wollen. Wahrscheinlich dürfte Millionen Fans ohnehin die Lust dazu vergangen sein. Also denen, die nicht daran interessiert sind, linientreu durch die Nacht zu laufen.