Obwohl im Iran seit Mitte September für mehr Frauenrechte demonstriert wird, ist der iranische Präsident Ebrahim Raisi bisher stur geblieben. Er gab nicht nach.
Die Proteste hatten begonnen, nachdem eine junge Frau in Polizeigewahrsam getötet worden war. Die iranische Sittenpolizei hatte ihr vorgeworfen, sie habe sich nicht an die islamischen Kleidervorschriften gehalten.
Doch nachdem Raisi hart gegen die Demonstrationen vorgegangen war, zeigte er sich in der vergangenen Woche bei seinem dreitägigen Besuch in Peking erstmals einsichtig. Er setzte sich, zusammen mit seinem Gastgeber Xi Jinping, für ein Ende der Diskriminierung gegen Frauen ein. Ausgerechnet die konservative schiitische Führung des Irans macht sich für Frauenrechte stark und versucht, beim Thema Frauenrechte aus der Defensive zu gelangen.
Zeitenwende nun auch im Iran?
Keineswegs. Denn Raisi sprach nicht von seinen Bürgerinnen zu Hause. Sein Appell war an die militant-islamistische Taliban-Regierung in Afghanistan gerichtet. Sie solle Frauen in Bildung und Beruf nicht länger behindern. Sie (und nicht die Islamische Republik) solle alle diskriminierenden Schritte gegen Frauen, ethnische Minderheiten und andere Religionen zurücknehmen.
Raisi forderte die afghanischen Machthaber zudem auf, eine «integrative Regierung» zu bilden, an der alle ethnischen Gruppen und politischen Gruppierungen beteiligt sind.
Und Änderungen im Iran? Davon war keine Rede.
Im Iran gehen die Frauen auf die Straßen und demonstrieren lautstark dafür, den Kopplappen nicht mehr tragen zu müssen, da es, wie eh und je ein staatlich verordnetes Zeichen für den grausamen Islam, es gibt NUR Einen Islam und der wird im Koran, nicht den Weichgespülten, der in der BRD propagiert wird! In DE ziehen Muslimas vor Gericht, damit sie das Kopptuch überall, auch in staatlichen Ämtern, tragen dürfen. Völlig verkehrte Welt! 🤪