Roger Köppels Sendung «Weltwoche daily»-International finden Sie ab sofort täglich ab 6.30 Uhr auf www.weltwoche.de.
max.bernard sagt: Die EU ist nie für das Wohl der Völker geschaffen worden. Vielmehr ist sie die politische Reaktion auf das Zurückfallen der einstigen europäischen Grossmächte auf den Status von Mittelmächten. Diese haben erkannt, dass nur ein politisches Zusammengehen sie wieder in den Grossmachtstatus zurück bzw. voranbringen kann. Daher wurde von Anbeginn an darauf geachtet, dass die EU-Bürger so wenig wie möglich zu sagen haben und dementsprechend demokratiefeindlich wurden die EU-Institutionen ausgestaltet.
gerd mueller sagt: Scholz hat in seiner Rede nur Vorschläge gemacht, die ohne Vertragsänderungen umsetzbar sind. Wenn diese Vorschläge zu einem "Superstaat" führen sollen, dann haben anscheinend 28 Legislativen bei der Ratifizierung des Lissabonvertrags tief und fest geschlafen.
Oder Herr Köppel übertreibt mal wieder masslos.
max.bernard sagt: Scholz hat in seiner Rede auch der Schuldenunion das Wort geredet. Womit er sich in Gegensatz zum Maastricht-Vertrag gesetzt hat. Doch unabhängig davon ist der Lissabon-Vertrag nichts anderes als die Reaktion auf die Absage der Bürger einiger EU-Staaten auf das, was zuvor als EU-Verfassung proklamiert worden ist. Weil man damit bei den Bürger nicht ankam, hat man vom Begriff "Verfassung" Abstand genommen um die Zustimmungspflicht der Bürger zu umgehen und hat das Ganze Lissabon-Vertrag genannt.
max.bernard sagt: Das ist Unsinn! Die Gefahr für den Frieden in Europa geht in erster Line von den USA, GB, der EU und den Russland-Phobiker in Osteuropa aus. Diese zusammen versuchen seit langem den zögernden Scholz und damit Deutschland in ihre Richtung zu ziehen. Nicht zuletzt dank der säbelrasselnden Grünen und den deutschen Medien haben sie damit Erfolg.
Michael_DD sagt: RK: „Müssen wir uns auf die Seite der Ukraine schlagen, die Minderheitenrechte mit Füßen tritt, die keinen Versuch unternommen hat mit den Russen ins Benehmen zu kommen.“ Das Einzige was man der Ukraine vorwerfen kann ist, daß sie ein Gesetz zur stärkeren Nutzung des Ukrainisch gemacht hat. Russisch ist nicht verboten. Fußtritte sind das nicht. Und wie setzt man sich mit einem Aggressor ins Benehmen der ein Land ohne Kriegserklärung überfiel und nicht verhandeln will? RK, machen Sie Vorschläge!
max.bernard sagt: Die auf den Putsch rechtsextremer Kräfte 2014 an die Macht gelangten Regierungen Poroschenko und Selenskyj haben von Anfang an die ursprünglich lediglich Autonomie-Rechte fordernde, russischstämmige Bevölkerung im Donbass mit Krieg überzogen. Dazu das Russische als 2. Amtssprache abgeschafft, russlandfreundliche Parteien und russische Sender verboten. Darüber hinaus die Führer dieser Parteien eingekerkert. Aber wenn man wie Sie von den Vorgängen dort keine Ahnung hat, dann ist alles harmlos.
Michael_DD sagt: @max.b: Selenski wurde 2019 gewählt. Der Sprachenstreit ist wesentlich älter. Russischstämmige haben mit Putins Unterstützung im Donbass geputscht. Und weiter: Rechtfertigt ein Sprachenstreit einen militärischen Überfall? Bitte Antworten. Ich bin gegen Senderverbote, als gelernter DDRler kann ich unterscheiden zwischen Info und Propaganda. Was das betrifft "Führer dieser Parteien eingekerkert" sollten Sie Beweise bringen.
Michael_DD sagt: @RK: Ihrer Beurteilung der Ereignisse 2018 in Chemnitz stimme ich voll zu. Merkel, die uns die ungebremste Zuwanderung gebracht hat, sagte in etwa „Wir haben Videos, welche Jagden auf Ausländer zeigen.“ Das einzige Video, was vorlag, war dieses: https://tinyurl.com/52hf9p4c Weder Polizei, Staatsanwalt oder die Lokalpresse wußten von Jagden. Maaßen, Chef des Verfassungsschutzes, der sich darauf berief und Merkel widersprach, mußte gehen.
hlschmid sagt: Es wäre höchste Zeit, einmal alle Bürgerinnen und Bürger in ganz Europa - im Osten und Westen, auch in der Ukraine und in Russland, aber auch in den EU-Ländern - zu befragen, was für ein Europa sie wollen? Wollen sie ein immer grösseres, mächtigeres, zentralisierteres Europa mit entmachteten Mitgliedstaaten? - Wollen auch Sie in diesem Europa etwas, und vielleicht mehr als bisher, zu sagen haben? - Alle Europäerinnen und Europäer sind eingeladen, ihr Europa zu wählen auf http://www.our-new-europe.eu
Werner Philipzik sagt: Leider ist hier ja die Textmenge beschränkt, daher nur mal eine Fundstelle, die ich allen empfehlen kann, die sowohl Nationalgefühl als auch eine europäische Gesinnung haben (sogar CH?). Der Link ist ein Hinweis auf einen Vorschlag für eine Präambel zu einer europäischen Konföderation, als Grundlage ihrer inneren Verfasstheit, die ich für so gelungen halte, daß der Autor dafür den Aachener Karlspreis erhalten müsste als.
„ https://www.davidengels.be/preamble “
Werner Philipzik sagt: Pardon, Herr Köppel, aber eines Ihrer wohl Lieblingszitate, „Es irrt der Mensch, solang ‘ er strebt“, ist, auch wenn es von Goethe stammt, praktisch die Definition von Dummheit, weil es letztlich nichts anderes aussagt als immer wieder das gleiche Experiment machen in der Hoffnung, ein neues Ergebnis zu erzielen🧐.
sich sagt: Vielen Dank, dass die WW eine der wenigen Medien zu sein scheint, die auch noch eine andere Sicht auf den Ukraine Krieg ermöglicht. Ja, Russland ist völkerrechtswiedrig in die Ukraine einmarschiert. Aber die meisten unserer Medien versagen meiner Meinung nach, den Konflikt davor, zu beschreiben. Es wird völlig einseitig berichtet. Auf der einen Seite der böse Russe. Auf der anderen Seite der fast schon heillige Selenski. Das ist für unseren Journalismus unwürdig. Er kann es besser!
mex sagt: Freunde aus dem Osten, die nicht AfD-Anhänger oder "Nazis" sind, sind nicht demokratiemüde sondern fühlen sich von der Politik schon unter Frau Merkel immer mehr an die zentralistischen, ideologischen DDR Zeiten, erinnert.
Werner Philipzik sagt: mex, Ihre Formulierung „,.die nicht AfD..“,zeigt 1. wie Sie von den MSM fremdgesteuert sind und 2. wie wenig einfühlsam Sie gegenüber Ihren mitteldt Freunden sind. Derzeit ist die AfD die einzige Partei (absolutes Alleinstellungsmerkmal!), die sich gegen den wirtschaftlichen Untergang DE, sprich sog. Energiewende stemmt und schon allein deswegen nur gewählt werden müsste. Ja, so einfach und eindeutig ist es heuer tatsächlich, übrigens auch der Grund, für ihre Verteuflung. Ihnen daher👎.
dara sagt: Hörte eben Hallervorden, er äußert sich über die Winnetou Verbietern und Co folgendermassen: Ich gebe die Hoffnung nicht auf, der Herrgott hat auch ihnen den Verstand mitgegeben, leider hat er vergessen , die Gebrauchsanweisung hinzuzufügen, Entschuldigung, habe nur sinngemäß zitiert.
Dulsbi sagt: Moin,
danke Herr Köppel davon rede ich schon seit ich das erste mal das Wort Spaltung aus dem Munde von Politikern und den Medien hörte. Ich fragte mich sofort was denn das Gegenteil von einem gespalteten Volk ist und kam zu dem Schlus daß das ein Einheitsbrei wäre. Eine leicht zu lenkende Masse wollen die aus uns machen. Und das weltweit. Was wäre denn aus der DDR ohnen Spaltung geworden? Sollte man mal die Politiker fragen.
in_dubio sagt: Scholz hört immer noch den sozialistischen Schlachruf Erichs: "Voowäts immö, rückwäts nimmö !" Und tatsächlich heisst es von den EU-Eliten, dass nicht nur so weitergemacht werden soll sondern noch ausgebaut werden muss. Damit hätte ich grundsätzlich kein Problem, nur der Zustand der EU mit all ihren Defiziten, würde es erforderlich machen, sie ernsthaft auf den Prüfstand zu stellen und dringende Reformen anzustossen. Zu dumm nur, dass aus einer guten Idee ein Sumpf wurde, den Frösche dominieren.
luke.tam sagt: "Die grösste Gefahr für die Demokratie in Deutschland ist die deutsche Regierung"! Lieber Herr Köppel, das ist zwar völlig richtig, aber spätestens jetzt sind Sie auf Herrn Haldenwangs Liste für "verfassungsschutzrelevante Deligitimierung des Staates". Passen Sie also auf, wenn Sie wieder nach Berlin reisen.
Ein Extra-Dankeschön für "Habeck ist das wandelnde Symbol der verfehltern Energie-Politik".
arouet sagt: Wenn z.B. sogenannte "Reichsbürger", öffentlich und agressiv kämpferisch versuchen, das Grundgesetz zu deligitimieren, dann ist es richtig und gut wenn die wehrhafte Demokratie und der Verfassungsschutz dagegen angehen.
Neuerdings jedoch werden auch normale Dissidenten ins Visier genommen, unter dem Vorwurf, sie würden "Repräsentanten des Staates" (also Politiker) deligitimieren.
Politiker (z.B. Trump, Biden, Clinton, Scholz, Faeser, Habeck, Baerbock, ...) zu deligitimieren muß aber erlaubt sein
issos333 sagt: Apropos Chemnitz: Wenn Journalisten, die glauben, ihre irrlichternde Kompassnadel weise den richtigen Weg Menschen mit funktionierendem Kompass interviewen , herausfinden wollen, was mit diesem nicht stimmt, sich wundern, dass solche Gesprächsabsichten auf Ablehnung stossen und in Folge dessen akademische Forschungsvorhaben initiiert werden, dann dürfen wir getrost von Wissenschafts- und Medienvertretern mit schwerem Handicap reden.
waldemar sagt: Keine Frage, die Russen sind in die Ukraine einmarschiert, aber vergessen wir nicht: Begonnen hatte der Krieg bereits mit dem von den USA/CIA initiierten Maidan-Putsch. Alles was darauf folgte, entsprach exakt dem US-hegomonialen Drehbuch. Bis hin zu dem provozierten russischen Einmarsch. Verstörend in diesem Zusammenhang war nur die Einfältigkeit der deutschen Regierung, sich in diesen Krieg hinein ziehen zu lassen. Vasallentum in Reinkultur.
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Die EU ist nie für das Wohl der Völker geschaffen worden. Vielmehr ist sie die politische Reaktion auf das Zurückfallen der einstigen europäischen Grossmächte auf den Status von Mittelmächten. Diese haben erkannt, dass nur ein politisches Zusammengehen sie wieder in den Grossmachtstatus zurück bzw. voranbringen kann. Daher wurde von Anbeginn an darauf geachtet, dass die EU-Bürger so wenig wie möglich zu sagen haben und dementsprechend demokratiefeindlich wurden die EU-Institutionen ausgestaltet.
Scholz hat in seiner Rede nur Vorschläge gemacht, die ohne Vertragsänderungen umsetzbar sind. Wenn diese Vorschläge zu einem "Superstaat" führen sollen, dann haben anscheinend 28 Legislativen bei der Ratifizierung des Lissabonvertrags tief und fest geschlafen. Oder Herr Köppel übertreibt mal wieder masslos.
Deutschland wird schon wieder zur Bedrohung für den Frieden in Europa.