Arthur Honegger, Urs Gredig, Florian Tischhauser: Sie alle arbeiten für SRF – und lassen sich parallel dazu gerne vom Bund für private Aufträge bezahlen. Das zeigt eine Recherche des Nebelspalters.
Demnach hat die Bundesverwaltung zwischen 2020 und 2022 insgesamt 55 Aufträge wie die Moderation einer Veranstaltung oder Medientrainings an Journalisten vergeben. Neben SRF-Leuten finden sich auch solche von NZZ, Tamedia, Woz und der Republik.
Verboten ist das nicht, solange der Arbeitgeber mitspielt. Wie unabhängig aber beispielsweise Urs Gredig in der Sendung «Gredig direkt» die ehemalige Energieministerin Simonetta Sommaruga befragen konnte, wenn er auch durch einen Anlass des Bundesamts für Energie zugunsten der Energiestrategie 2050 führte, ist eine andere Frage.
Diese treibt derzeit auch Deutschland um. Dort hat das Medium Pleiteticker.de aufgedeckt, in welchem Ausmass sich Ministerien die Aushängeschilder von öffentlich-rechtlichen Sendern für Veranstaltungen «kaufen». Über zwei Millionen Euro sollen so in den letzten fünf Jahren geflossen sein.
Neben einem Showmaster wie Johannes B. Kerner sind es auch Journalisten, die in ihrem eigentlichen Job der Politik kritisch auf den Zahn fühlen müssten. So wie die ARD- und WDR-Gesprächsleiterin Anke Plättner oder die «Tagesschau»-Moderatorin Judith Rakers.
Zu verdanken sind die Enthüllungen einer Anfrage der AfD-Fraktion im deutschen Bundestag. Die offengelegten Dokumente sind allerdings nicht vollständig. Für mehr Informationen habe die Zeit gefehlt, so die Regierung.
Udo Ulfkotte " Gekaufte Journalisten " lesen oder Googeln
Je mehr ich mich und mehr verbog - Es ging halt um den F u t t e r trog !!
Na das ist aber seit Jahrzehnten Allgemeinwissen und gängige Praxis.