Das Schicksal des Journalisten Julian Assange liegt bis auf weiteres in den Händen von Victoria Sharp und Justice Johnson. Die beiden Richter an den Royal Courts in London entscheiden darüber, wann und ob der im Hochsicherheitsgefängnis Belmarsh, dem britischen Guantánamo, eingesperrte Wikileaks-Gründer an die USA überstellt wird oder doch noch die Möglichkeit bekommt, den Auslieferungsentscheid der britischen Regierung juristisch anzufechten.
Die US-Regierung will Assange den Prozess machen, das hat sie bei der Anhörung in London am 20./21. Februar bekräftigt. Wird der Journalist von Europa ausgeliefert, drohen ihm 175 Jahre Strafe. Haft bis zum Tod für die Enthüllung von Krieg ...
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Der Fall Assange zeigt die Grenzen des Völkerrechts in schonungsloser Offenheit auf. Womöglich werden immer mehr Menschen weltweit zu der Auffassung kommen das es nicht den Völkern dient - sondern denen, die die Völker beherrschen - Administrationen und Machtzirkel von denen man ansatzweise etwas in Davos oder auf der Münchner Sicherheitskonferenz sieht - oder bei den Bilderberger-Konferenzen -steht ja bald wieder an. Freiheit und Demokratie sind nur noch Kampfbegriffe ohne Inhalt -kurz AgitProp
Das Schlimmste was Assange zur jetzigen Zeit passieren kann, ist dass sein Schicksal aus der Öffentlichkeit verschwindet. Denn dann kann Assange ohne großes Aufsehen ausgeliefert werden. Alle Vertreter für Presse- und Meinungsfreiheit müssen dafür sorgen, dass das der Fall Assange nicht aus dem öffentlichen Bewusstsein verdrängt wird.