Hundebesitzer wussten es zwar schon immer, aber es ist schön, wenn die Wissenschaft Alltagserfahrungen stützt.
Nicht weniger als 25 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler waren nötig, um herauszufinden, dass man von der Rasse eines Hundes nicht auf seinen persönlichen Charakter schliessen könne. Die Erkenntnisse veröffentlichte nun das Wissenschaftsmagazin Science.
Kurz gefasst lautet das Ergebnis: Auf jeden verschmusten Rottweiler kommt ein zähnefletschender Rehpinscher. Umwelt, Erziehung und Persönlichkeit machen den Hund, nicht die Züchtung.
Wohl deshalb sind in Mexiko Chihuahuas Wachhunde. Ein einzelner Schäferhund lässt sich leichter mit einer Wurst bestechen als ein ganzes kläffendes Rudel.
Wagen wir mal einen kühnen Sprung von der Gattung Canis zur Art Homo sapiens: Dann könnte man die Aussage wagen, dass nicht «die Russen» blutrünstige Bestien und «die Ukrainer» lupenreine Demokraten sind.
Könnte Science nicht ein paar Exemplare des aktuellen Heftes an ausgewählte Zeitungs- und TV-Redaktionen schicken?