Der frischgewählte US-Präsident Donald Trump nahm umgehend Kontakt zu europäischen Staatschefs auf, um die Krisenherde wie die Ukraine und den Nahen Osten zu besprechen. In ersten Gesprächen mit Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und dem britischen Premierminister Keir Starmer signalisierten die beiden europäischen Politiker den Wunsch nach enger Zusammenarbeit, wie das Onlinemagazin Politico berichtet. Macron betonte, wie wichtig es sei, in enger Abstimmung mit den USA an gemeinsamen europäischen Zielen zu arbeiten.

Macron und Trump, die laut Angaben des Elysée-Palastes ein «sehr gutes Gespräch» führten, einigten sich darauf, in «engem Kontakt» zu bleiben. Die Haltung Trumps zur Ukraine-Frage hat in Europa allerdings bereits für Aufsehen gesorgt: Trump plant, militärische Hilfen für Kiew stark einzuschränken, und signalisiert eine Präferenz für Verhandlungen mit Russland, um den Konflikt zu beenden. Macron hingegen pocht auf die europäische Verantwortung und sieht die Entwicklung als Weckruf für eine stärkere Eigenständigkeit der EU.

Auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj meldete sich bei Trump, um die bestehende Zusammenarbeit zu betonen und auf die Unterstützung der USA zu setzen; die Weltwoche berichtete.

Neben Macron und Selenskyj suchten auch Italiens Premierministerin Giorgia Meloni und Grossbritanniens Premier Keir Starmer das Gespräch mit Trump, um potenzielle Kooperationen zu diskutieren. Beide drückten den Wunsch nach einer stabilen internationalen Ordnung aus, besonders in Anbetracht der angespannten Lage im Nahen Osten.