Am 9. Juni stimmen wir über die künftige schweizerische Stromversorgung ab. Doch mit Sicherheit führt dieses Gesetz zu einem Stromkollaps.

Die Schweiz verfolgt das Ziel, 2050 gesamthaft netto null CO2 auszustossen. Doch wer hat dieses Ziel festgesetzt? Es sei am Pariser Klimagipfel beschlossen worden. An einer internationalen Konferenz sei das gewesen. Die USA, China und Indien haben auch unterzeichnet, aber nur, wenn die Pariser Klimaziele für sie «nicht verbindlich» seien.

Die Schweiz merkt, dass dieses Ziel nur mit gigantischen Kosten und einer 45-prozentigen Stromeinsparung erreichbar ist. Trotzdem verlangt dies das Stromgesetz. Aber das Weltklima wird dadurch nicht verbessert.

Ich lese, was einem Bürger passiert, der der Strategie des Stromgesetzes folgt. Er hat eine Fotovoltaikanlage installiert, die Ölheizung durch eine Wärmepumpe ersetzt und einen Tesla mit Elektroantrieb gekauft. Dies alles im Jahr 2023.

Und siehe da: Im Dezember 2023 stieg sein Elektrizitätsverbrauch gegenüber dem Vorjahresvergleichsmonat von 483 auf 1400 Kilowattstunden. Mit seinen Sonnenkollektoren konnte dieser Mitbürger nur gerade 10 Prozent des Stromverbrauchs decken, an vielen Tagen tendierte der Solarstrom gegen null, floss aber oft zu einer Zeit, in der gar kein Bedarf vorhanden war. Der Strombedarf vom öffentlichen Elektrizitätswerk stieg gegenüber dem Vorjahresmonat um den Faktor 3,1.

Wind- und Sonnenenergie können das Problem nicht lösen. Wenn kein Wind ist und keine Sonne scheint, gibt es keinen Strom. Woher diesen nehmen? Der Strombedarf von 90 Prozent muss aus zuverlässigem Bandstrom von Kernkraftwerken, Wasserkraft oder durch Import gedeckt werden. Die Ablehnung des Stromgesetzes könnte einen erfolgreichen Weg ermöglichen.