Österreich wird sich nicht an den Plänen von Union und SPD beteiligen, Asylsuchende an den Grenzen zurückzuweisen. «Das Innenministerium hat deshalb die betroffenen Landespolizeidirektionen angewiesen, unionsrechtswidrige Einreiseverweigerungen seitens der deutschen Behörden nicht zu akzeptieren», teilte das Ministerium in Wien mit.

Union und SPD hatten sich darauf verständigt, bei Kontrollen an den Landesgrenzen auch Asylbewerber zurückzuweisen – allerdings nur in Abstimmung mit den jeweiligen Nachbarstaaten. Österreich sieht dies als Verstoss gegen EU-Recht.

Die neue österreichische Regierung aus ÖVP, SPÖ und Neos plant selbst strengere Massnahmen, darunter einen Stopp des Familiennachzugs und gegebenenfalls die Auslösung der EU-Notfallklausel.