Der Flugbetrieb am Hamburger Helmut-Schmidt-Airport und am Flughafen in Düsseldorf musste heute Morgen vorübergehend eingestellt werden, da mehrere Klima-Aktivisten der Gruppe «Letzte Generation» in die Flughafenanlagen eingedrungen waren und die Start- und Landebahnen blockierten.

Am frühen Morgen durchtrennten die Klima-Chaoten einen Zaun am Flughafengelände und gelangten mit Fahrrädern auf das Vorfeld und die Rollbahnen. Dort klebten sie sich fest, um die Fahrt der Flugzeuge zu verhindern. Infolgedessen wurde der Flugverkehr erheblich gestört.

Der Flughafen Hamburg meldete über Twitter, dass der Flugbetrieb aufgrund «unbefugter Personen», die «Zugang zum Gelände» erlangt hatten, unterbrochen wurde. Ein Sprecher des Lagezentrums der Polizei Hamburg bestätigte einen entsprechenden Einsatz am Flughafen.

Auch am Flughafen in Düsseldorf blockierten die Klima-Aktivisten die Pisten. Nach eigenen Angaben durchtrennten sie auch hier einen Zaun und hinderten die Flugzeuge daran, zur Startbahn zu gelangen. Einige Personen klebten sich mit den Händen auf dem Rollfeld fest, was zu weiteren Verzögerungen führte.
Der Flugbetrieb in Düsseldorf wurde zeitweise eingestellt, wobei die nördliche Start- und Landebahn ab 7.30 Uhr wieder freigegeben wurde. Die Südbahn blieb aufgrund des Polizei-Einsatzes weiterhin gesperrt.

Flüge von und nach Hamburg wurden gestrichen. Zwei geplante Landungen in Düsseldorf mussten nach Köln umgeleitet werden. Alle restlichen Flüge hatten Verzögerungen.
In Hamburg waren für heute rund 330 Starts und Landungen mit insgesamt 50.000 Passagieren geplant.
Die Ermittlungen zu den Vorfällen dauern an, während die Flughafenbetreiber daran arbeiten, den normalen Flugbetrieb wiederherzustellen.