Die nordirische Landwirtschaft muss wohl eine Million Schafe und Rinder schlachten, um die Netto-null-Emissionsziele zu erreichen. Diese zeigt eine vom Agrarsektor in Auftrag gegebene Analyse.

Das Papier von KPMG schätzt den Rückgang auf mehr als 500.000 Rinder und rund 700.000 Schafe. Auch die Hühnerpopulation in Nordirland müsste bis 2035 um fünf Millionen reduziert werden, wie die Klimaberater der britischen Regierung bekanntgaben.

Grund ist ein im letzten Monat verabschiedetes Klimaschutzgesetz, das das Ziel festschreibt, bis 2050 kohlenstofffrei zu werden.

Nordirland hat nun ein separates Reduktionsziel von 46 Prozent für Methan-Emissionen, die hauptsächlich aus der Landwirtschaft stammen. Rund ein Drittel der vom Menschen verursachten Methanemissionen stammt aus der Viehzucht. Die Landwirtschaft ist für etwa 27 Prozent der Treibhausgas-Emissionen der Provinz verantwortlich.

Die Umsetzung des Netto-null-Ziels könnte mehr als 100.000 Arbeitsplätze gefährden und zu einem Rückgang der Wirtschaftsleistung um elf Milliarden Pfund führen, so der KPMG-Bericht.