Dänemark wird ab 2030 als erstes Land weltweit eine Steuer auf die Methanemissionen von Vieh einführen. Dies wurde nach monatelangen Verhandlungen zwischen Regierung, Landwirtschaft, Gewerkschaften und Umweltschutzgruppen beschlossen, wie die BBC berichtet. Landwirte müssen dann eine Abgabe von 300 Dänischen Kronen – zirka 43 US-Dollar – pro Tonne Methan zahlen, die bis 2035 auf 750 Kronen steigen soll.

Teil des sogenannten Grünen Tripartite-Abkommens ist auch eine Reduktion von Stickstoffemissionen, um Küsten und Fjorde zu renaturieren. Gemäss Schätzungen könnten ab 2027 jährlich 13.780 Tonnen Stickstoff eingespart werden. Zudem soll die Biodiversität durch die Wiederherstellung von 140.000 Hektar Moorflächen sowie die Aufforstung von 250.000 Hektar gefördert werden. Die «dänische Natur wird sich verändern wie seit 1864 nicht mehr», sagte Umweltminister Jeppe Bruus.

Die Regierung betonte, das Vorhaben geniesse breite Unterstützung und könne als Modell für globale Klimamassnahmen dienen. Kritiker, vor allem aus der Landwirtschaft, fürchten jedoch erhebliche wirtschaftliche Belastungen.