Das Volk stimmt am 25. September über die Massentierhaltungsinitiative ab.
Ein Argument, dass die Befürworter ins Feld führen, geht so: «Indirekt trägt die industrielle Tierproduktion zu Gesundheitsrisiken bei, indem sie mit Billigfleisch den Konsum fördert. Der übermässige Konsum von Tierprodukten kann zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und Übergewicht führen.»
Die Initianten wollen also nicht nur, dass die Tiere ein besseres Leben haben. Die Menschen sollen auch weniger Tiere essen. Aber was bedeutet «übermässiger Konsum»?
Studien zeigen, dass die Bewertung gar nicht so einfach ist.
Eine Untersuchung hat etwa die Häufigkeit von Herzkrankheiten bei Frauen in verschiedenen europäischen Ländern unter die Lupe genommen.
Die Resultate belegen, dass Frauen, die viel tierisches Fett und Protein verzehren, weniger von diesen Beschwerden betroffen sind.
Man merke: Dass alle Menschen in unseren Breitengraden heute genügend Fleisch essen können, sollte man nicht einfach verteufeln, wie das die Befürworter der Massentierhaltungsinitiative tun.
Es bringt Vorteile – gerade auch für die Gesundheit.
Wie viele der demonstrierenden goldigen Mädelchen haben wohl schon mal leibhaftige Kühe und Schweine oder einen landwirtschaftlichen Betrieb von innen gesehen? Es geht m.M.n. weder um Tierwohl noch Gesundheit, sondern um das hypermoralische Gut-Sein.