Albert Schweitzers Spital in Lanbarene war nicht in Gambia, sondern in Gabun. Wir entschuldigen uns für diesen Fehler.
Ob die Idee der heute aktuellen "Klangwelt Toggenburg" von diesem Glockenturm beeinflusst war? Noch eine Anmerkung: Gambia war eine britische Kolonie, also nicht zu verwechseln mit Gabun, wo Schweitzer war! übrigens war Schweitzer war Cousin zweiten Grades mit Sartre.
Ups... da ist der Albert Einstein wohl grad so reingerutscht... Herr Mörgeli, sie sind ein absolutes Ass und "Historik-Kräk"- ich schau/hör mir Ihren Samstagmorgenbeitrag mit Freude und grossem Interesse an! Herzlichen Dank für dieses ausserordentliche Engagement und das besuchen all dieser tollen CH- Orte und Landschaften! Freu mich auf alle weiteren Sendungen ein grosser Dank auch an Ihre Begleiter/Interviewer Zeller/Köppel mit spannenden Fragen! WW-ein super Team
Lieber Christoph Mörgerli, herzlichen Dank für die interessanten Information über Albert Schweizer. Dazu gerne noch 3 seiner Zitate: Es ist besser zu produzieren als zu protestieren. Die beste Diplomatie ist die Sachlichkeit, sowie kein Mensch (und auch keine Mehrheit pers. Anmerkung) hat das Recht über einen anderen Menschen zu bestimmen. 09.09
Optime!Merci! Eine Bemerkung kann ich mir nicht verkneifen: Albert Schweitzer, das war noch eine Persönlichkeit, ein humanistisch-christlich und humanitär gesonnener Mensch. Nicht wie die heutigen, inflationär zunehmenden, ideologiegetriebenen Pseudogutmenschen und Kriegstreiber aus der linken Ecke. Schönes Wochenende.
Es war meines Erachtens Gabun und nicht Gambia. Vielen Dank abgesehen davon für diesen Beitrag!
Schweitzer Oberdocktor war doch ein Belgier..
Teil 5:
Das sollte in die vorhandene Thomasorgel eingebaut werden, damit er seine musikalischen Einfälle adäquat umsetzen könne. Der Hohe Rath der Stadt lehnte Bachs Verlangen wie üblich ab und verwies den Kantor stattdessen auf seine ihm lästige Verpflichtung, den Blagen der Thomasschule Lateinunterricht zu geben.
Bachs Glockenspiel-"Defizit" kannte Albert Schweitzer und vielleicht hat er sich in diesem Sinne einmal ähnlich geäußert, es aber, wie Bach, nicht mehr zu Lebzeiten erhalten...
Teil 4:
Daraus wurde dem Stadtrat klar, dass sie diesen unerreichbaren Meister aller (Dis-) Harmonien kurz zu halten, also eine kirchliche Cancel Culture angedeihen zu lassen hatten. Und die bestand darin, dass er weder eine angemessene Zahl von qualifizierten Musikern, noch eine ordentliche Orgel zur Verfügung hatte. Darüber hat sich Bach Jahrzehnte beklagt und nach wenigen Jahren resignativ das Neukomponieren heruntergefahren.
Und jetzt kommt es: Bach wollte stets ein Glockenspiel haben.
Teil 3:
Die Stadt Leipzig rühmt sich über alle Toppen ihres früheren Thomaskantors Johann Sebastian Bach. Das aber ist lachhaft. Die Stadtväter haben diesen Urvater aller Musik nach Strich und Faden schikaniert, eingeengt, vertraglich gezwängt und gering geschätzt, weil seine Musik die Hörer "konfundierte" - klarer Fall bei dieser "schrägen" Musik für damalige Verhältnisse. Außerdem überstrahlte Bachs Musik mit Pauken und Trompeten das fromme Gemurmel der Geistlichkeit zu deren Unwillen.
Teil 2:
Schweitzers "Bach"-Werk hat heute noch Standardcharakter in der wissenschaftlichen Welt. Seine Aufführungs- und Interpretationsvorschläge zeigen ein tiefes Eindringen in das Mammutwerk des Komponisten. Todunglücklich war Schweitzer über die Banalität der Texte, die Bach dann zur Jahrhundertefestigkeit komponiert hat. Schweitzer dachte gar an Umtextierung, ließ das aber zu Recht beiseite. Dass man ihm ein Glockenspiel geschenkt hat, dürfte ebenfalls ein Hinweis an J.S. Bach sein.
Teil 1:
Sehe ich anders: Schweitzers Lambarene-Tätigkeit hätte jederzeit auch von jemand anderem durchgezogen werden können. Nicht zu toppen für viele Jahrzehnte aber war Schweitzers Forschung und Interpretation des Lebens und Werkes von Johann Sebastian Bach - das wurde kurz im Interview erwähnt.
Schweitzer hat ein mehrhundertseitiges Werk mit dem Titel "J.S.Bach" verfasst, in dem er ein irres Detailwissen zur Aufführung zahlreicher Werke, vor allem der über 200 Kantaten, niedergelegt hat.
PaMü
Es war wie immer sehr intersseant Herr Mörgeli was uns über Albert Schweitzer
erzählt haben. Die Tochter von Albert Schweitzer (Rhena) wohnte mit ihrem Mann Jean Eckert und den vier Kindern von 1942 bis 1960 in Männedorf. Im Jahr
1948 besuchte Albert Schweitzer seine Tochter mit den vier Enkeln. In der evang.
ref. Kirche erzählte ua. in der Kinderlehre und auch im Gottesdienst über Lambarene. Seine älteste Enkelin, Monique die gut kannte kümmerte sich auch später um die Stiftung des Spitals
Danke für diese Neuentdeckung in Libingen. Diesmal fand ich die Schilderung der grössten Persönlichkeit des letzten Jahrhunderts zu schwach gegriffen. A. Schweitzer war nicht nur ein Arzt, Musiker, Theologe, er war ein wahrer Christ, ein Genie und aussergewöhnlicher Humanist, wie man ihn kaum mehr findet. Man lese nur einmal sein Buch „Die Ehrfurcht vor dem Leben“, da lernt man sein wahres Wesen kennen. Zudem: Das Glockenspiel kehrt nach 50 Jahren.nach Mosnang zurück. St.Galler Tagblatt 9.2.2024
Nun, ich wohne seit einigen Jahren in Hofen und fahre täglich so zwei mal an diesem sehr "speziellen Gartenhäuschen" vorbei. Das "Gartenhäuschen" ist jetzt nich direkt an der Strasse und im direkten Blickfeld, es ist ca. 40 m oberhalb der Strasse.
Ich werde in der nächsten Woche einen grossen Fussmarsch auf mich nehmen und 2 Minuten in die Höhe steigen ...
Ich werde auf jeden Fall auch mal die "Einheimischen" ausquetschen bezüglich lokaler Geschichtskenntnis 🙂
Man lernt nie aus.
Fortsetzung:
Albert Schweitzer war lutherischer Pfarrer. Von einem Wechsel des Bekenntnisses zu Calvin ist mir nichts bekannt.
Er hat beschrieben, dass er eigenhändig gejagt hat, um das Spital zu versorgen.
Sein Privathaus mit einem Teil seines Nachlasses steht in Günsbach (Elsass).
Ein passenderer Ort für die Sendung als ein jetziger Ziegenstall wäre z.B. die Zentralbibliothek in Zürich gewesen, vielleicht mit Blick auf seinen ungewöhnlich in Säckchen sortierten handschriftlichen Nachlass.
Sehr geehrter Herr Professor Mörgeli,
als kontinuierliche Hörerin der geschätzten Meilensteine möchte ich doch anmerken, dass dieser Beitrag zu A. Schweitzer zu tendentiös erscheint. Man muss ihn nicht zum Heiligen machen,aber die Häufung von nicht immer belegten Kritikpunkten muss ich kritisieren (u.a. Showman, Selbstvermarkter, Mangelnde Hygiene, Elektrizität, keine Spitzenmedizin, koloniale Anschauung, Überlegenheit des Weissen, Schwarze geschlagen, Entfernung von der christlichen Botschaft,)
Wirft nicht grad bestes Licht auf die heutige CH, wenn solche eine Ehrenstätte einer soch überragenden Persönlichkeit und wohl einer der wenigen wirklich verdienten Friedensnobelpreisträger so zu einem Geissenstall verlottert gelassen wird, während man andere "Friedensnobelpreise" wie den für Unfrieden und Bürgerkrieg (arabischer "Frühling", Ukraine) Anfachende wie den Obama oder den EU-Brussels-Moloch in den Himmel lobt, indem man diesen untertänigst nachkriecht.
mit vielen fehlern, trotzdem fuer weiter interessierte ein genuss
https://en.wikipedia.org/wiki/Albert_Schweitzer
schweizer gab oft orgelkonzerte in basel, nahe seiner heimatstadt im elsass. ein dr med Jenny (anaestesist? basel? staats 1971?) hat eine witzige aufnahme von ihm auf der orgelbank....
nicht zu uebersehen war dere beitrag derAO arbeitsgemeinschaft fuer osteosynthese davos von drs mueller, willenegger und allgoewer, heutzutage synthes.
viele von uns jungen medizinern, assistenten und krankenschwestern spendeten sommersemester dort oder in burkina fasso oder yemen mit dem ikrk. medizinische unterstuetzung der entwicklungsbeduerftigen war normales cv eines mediziners und die idee dass nur spitzenmedizin dort sinnvoll ist wurde uns praktisch so eingehaemmert.
Optime!Merci! Eine Bemerkung kann ich mir nicht verkneifen: Albert Schweitzer, das war noch eine Persönlichkeit, ein humanistisch-christlich und humanitär gesonnener Mensch. Nicht wie die heutigen, inflationär zunehmenden, ideologiegetriebenen Pseudogutmenschen und Kriegstreiber aus der linken Ecke. Schönes Wochenende.
Wie immer, höre und sehe immer rein. Klasse ... oder,dass hat Klasse ... Schönes Wochenende.
Ups... da ist der Albert Einstein wohl grad so reingerutscht... Herr Mörgeli, sie sind ein absolutes Ass und "Historik-Kräk"- ich schau/hör mir Ihren Samstagmorgenbeitrag mit Freude und grossem Interesse an! Herzlichen Dank für dieses ausserordentliche Engagement und das besuchen all dieser tollen CH- Orte und Landschaften! Freu mich auf alle weiteren Sendungen ein grosser Dank auch an Ihre Begleiter/Interviewer Zeller/Köppel mit spannenden Fragen! WW-ein super Team
Lieber Christoph Mörgerli, herzlichen Dank für die interessanten Information über Albert Schweizer. Dazu gerne noch 3 seiner Zitate:
Es ist besser zu produzieren als zu protestieren.
Die beste Diplomatie ist die Sachlichkeit,
sowie kein Mensch (und auch keine Mehrheit pers. Anmerkung) hat das Recht über einen anderen Menschen zu bestimmen. 09.09
Es war meines Erachtens Gabun und nicht Gambia. Vielen Dank abgesehen davon für diesen Beitrag!
Als Kind kann ich mich noch daran erinnern, dass ich viel von Albert Schweizer im Fernsehen gesehen habe, alles noch in SW.
PS: Bitte den Popschutz des Mikrophons wieder benutzen.
Ob die Idee der heute aktuellen "Klangwelt Toggenburg" von diesem Glockenturm beeinflusst war? Noch eine Anmerkung: Gambia war eine britische Kolonie, also nicht zu verwechseln mit Gabun, wo Schweitzer war! übrigens war Schweitzer war Cousin zweiten Grades mit Sartre.
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Schweitzer Oberdocktor war doch ein Belgier..
Teil 5: Das sollte in die vorhandene Thomasorgel eingebaut werden, damit er seine musikalischen Einfälle adäquat umsetzen könne. Der Hohe Rath der Stadt lehnte Bachs Verlangen wie üblich ab und verwies den Kantor stattdessen auf seine ihm lästige Verpflichtung, den Blagen der Thomasschule Lateinunterricht zu geben. Bachs Glockenspiel-"Defizit" kannte Albert Schweitzer und vielleicht hat er sich in diesem Sinne einmal ähnlich geäußert, es aber, wie Bach, nicht mehr zu Lebzeiten erhalten...
Teil 4: Daraus wurde dem Stadtrat klar, dass sie diesen unerreichbaren Meister aller (Dis-) Harmonien kurz zu halten, also eine kirchliche Cancel Culture angedeihen zu lassen hatten. Und die bestand darin, dass er weder eine angemessene Zahl von qualifizierten Musikern, noch eine ordentliche Orgel zur Verfügung hatte. Darüber hat sich Bach Jahrzehnte beklagt und nach wenigen Jahren resignativ das Neukomponieren heruntergefahren. Und jetzt kommt es: Bach wollte stets ein Glockenspiel haben.