Es ist ein Urteil, das für Unverständnis sorgt. In Würzburg wurde heute ein 23-Jähriger vom Vorwurf des Totschlags freigesprochen.
Er hatte am 17. September 2023 einen 28-Jährigen mit mehreren Messerstichen getötet und zwei weitere junge Männer teils schwer verletzt. Die Staatsanwaltschaft und die Nebenklage forderten zwölf Jahre Haft für den Angeklagten. Die Richter begründeten das Urteil indes damit, dass der Täter von mehreren Männern angegriffen worden sei und daher in Notwehr gehandelt habe. Der Mann aus Offenbach beruft sich aufgrund seines erhöhten Alkoholkonsums in der Tatnacht auf Erinnerungslücken.
Wie es zum Streit und zum ersten Messerstich kam, liess sich deshalb nicht einwandfrei aufklären. Die Aussagen vieler Zeugen seien widersprüchlich gewesen. Freunde des Todesopfers berichteten, dass das Opfer einer Frau zu Hilfe geeilt sein soll. Sie soll vom Angeklagten zuvor geschlagen worden sein. Auch von Belästigungen gegenüber mehreren Frauen soll die Rede gewesen sein. Beides konnte letztlich nicht nachgewiesen werden.
Auch dass der Täter ein Messer mit sich führte, wurde ihm vom Gericht nicht negativ ausgelegt. So liesse die Tatsache, dass der Angeklagte ein Messer bei sich geführt habe, keine Rückschlüsse zu, dass auch eine Absicht bestanden habe, dies einzusetzen.
Angehörige des Opfers hatten den Gerichtssaal nach Verkündung des Urteils teils wutentbrannt verlassen. Andere reagierten schockiert und mit Tränen in den Augen. Eine Person rief: «Ich muss kotzen.»
Das 28-jährige Opfer war beliebt und in der Clubszene bekannt. Freunde beschrieben ihn als fröhlichen Menschen, der sich immer für andere eingesetzt habne. Die Tat hatte über Würzburg hinaus für Entsetzen und Anteilnahme gesorgt.
Das aktuelle Urteil dürfte für viele kaum zufriedenstellend sein. Wieder einmal bekommt man in Deutschland den Eindruck, dass Verbrechen nicht angemessen bestraft werden. In einem Land, in dem man für eine Beleidigung im Netz eine höhere Strafe als für eine Messerattacke bekommt, stimmt etwas ganz und gar nicht.
Wenn sich jemand ausdenken müsste, wie man am einfachsten auch das letzte Vertrauen in den Staat verlieren könnte? Man müsst es genau so machen wie oben beschrieben. Wer würde sich auf ein Urteil eines solchen Gerichts jemals noch verlassen wollen?
"Der Mann aus Offenbach"?? Der "Messerschwinger" ist eine #Fachkraft aus der Dominikanischen Republik (!) und hatte (warum auch immer) einen spanischen Pass bekommen, dadurch wird er als EU-Bürger geführt.
Wie heißt es immer vor Gericht? "Im Namen des Volkes" Um eines Mal klarzustellen, die Gerichte urteilen schon lange nicht mehr im Namen des Volkes und schon gar nicht in meinem Namen, da würde es solche Urteile nicht geben. Man sollte Mal eine Umfrage machen, wie viele sich von Richtern und ihren Urteilen, überhaupt noch vertreten fühlen.