Deutschlands Schüler fallen im internationalen Vergleich weiter zurück. Dies geht aus einer aktuellen Studie des Instituts für Wirtschaftsforschung hervor. Demnach fehlen rund jedem vierten deutschen Schüler (23,8 Prozent) die «grundlegenden Fähigkeiten, die in der Schule vermittelt werden sollen». Damit ist die Bundesrepublik im internationalen Vergleich auf Platz 30 zurückgefallen.

Für Heinz-Peter Meidinger, den Präsidenten des deutschen Lehrerverbands, ist dies eine besorgniserregende Entwicklung. Er sieht die Gründe dafür in den Auswirkungen der Migrationspolitik, wie er der Bild-Zeitung sagte.

Je höher der Anteil von Kindern mit Migrationshintergrund in Grundschulen, «desto niedriger, zumindest tendenziell, das Leistungsniveau – das haben Pisa-Begleituntersuchungen gezeigt.»

Hintergrund: Der Anteil von Schülern, bei denen mindestens ein Elternteil nicht aus Deutschland stammt, erhöhte sich in den letzte zehn Jahren um 50 Prozent. Lehrer-Präsident Meidinger: «Wenn ein grosser Teil der Klasse dem Unterricht überhaupt nicht mehr folgen kann, muss die Lehrkraft die Ziele natürlich absenken. Auch das Leistungsniveau der Kinder ohne Migrationshintergrund sinkt dann.»

Auch zu den 200.000 Kindern aus der Ukraine äussert er sich kritisch: Es sei ungewiss, ob eine «dauerhafte erfolgreiche Integration ins deutsche Schulsystem gelingt, wenn sich die Bedingungen nicht verbessern».

Die Ukraine machte rasch nach Kriegsbeginn deutlich, dass die Integration ukrainischer Schüler in das deutsche Bildungssystem nicht erwünscht sei. Sie sollen stattdessen nach dem ukrainischen Lehrplan unterrichtet werden.