Campax, eine Organisation, die angeblich eine «Bürgerrechtsbewegung» sein soll, ist inzwischen ein Synonym für Masslosigkeit.

«Hier klicken und ‹Kein Postkonto für Faschisten› fordern». So rempelte die Rabauken-Truppe die «Freiheitstrychler» an, die wie Campax völlig legal ein Konto bei der Postfinance unterhalten.

Erscheint ein Artikel, der nicht in das linksradikale Weltbild von Campax passt, wird in wackligem Deutsch nach Zensur geschrien: «Deshalb fordern wir die Familie Coninx und Pietro Supino, den Verwaltungsratspräsident der TX-Group dazu auf, Massnahmen zu ergreifen, um den journalistischen Standard und die Qualitätssicherung der journalistischen Arbeit zu garantieren.»

Das heisst: Es dürfen keine Artikel mehr erscheinen, die Campax nicht passen.

Nun, im Vorwahlkampf, vergreift sich Campax völlig in Bild und Ton: Ein SVP-Schaf trägt ein T-Shirt mit dem Slogan «FCK NZS» – «Fuck Nazis» – und kickt die grösste und die traditionellste Partei der Schweiz weg. Motto: «Stopp SVP Propaganda. Auch kein FDP-Material!»

Damit enttarnt sich Campax als antidemokratische, faschistische Hetzplattform. Antidemokratisch, weil sie verhindern will, dass sich der Stimmbürger umfassend informiert, bevor er eine der demokratischen Parteien wählt. Faschistisch, weil diese Ideologie in erster Linie Ausgrenzung beinhaltet, Denunzierung des Andersdenkenden.

Faschismus bedeutet auch den Verzicht auf jedes Argument, auf Logik, auf Debatte, auf Diskussion. Faschismus bedeutet Schnauze halten, wegtreten, niedermachen, auf jegliche inhaltliche Auseinandersetzung verzichten.

Inzwischen hat Campax, in deren Vorstand der Obergrüne Balthasar Glättli sitzt, dem Schaf das T-Shirt ausgezogen, «FCK NZS» sei «missverständlich». Schon wieder falsch, daran war überhaupt nichts missverständlich.

Mit oder ohne zeigt der Aufkleber: Campax hat Mass und Mitte verloren. Und den Boden unter den Füssen.