Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg hat China aufgefordert, die Unterstützung für Russlands Krieg in der Ukraine einzustellen. Im Gespräch mit der BBC drohte er, Peking müsse sonst mit wirtschaftlichen Sanktionen rechnen.

Stoltenberg kritisierte, China unterstütze zwar einerseits Russland, andererseits wolle man die Beziehungen zu den europäischen Verbündeten aufrechterhalten. «Das kann auf Dauer nicht funktionieren», so sein Kommentar.

Er sprach auch über Nuklearwaffen und Verteidigungsausgaben. Er betonte, Russland zeige keinerlei Anzeichen, den Krieg in der Ukraine zu beenden – die jüngste Friedenskonferenz in der Schweiz sei von Russland schliesslich als Zeitverschwendung bezeichnet worden. Der Kreml wolle nur Friedensgespräche führen, wenn die Ukraine faktisch kapituliere, meinte Stoltenberg.

Die Unterstützung Chinas für Russland – insbesondere durch die Lieferung von Mikroelektronik, die für die Herstellung von Raketen und anderen Waffen genutzt wird – stehe im Fokus der Nato-Diskussionen. Stoltenberg sagte, es seien bereits einige Sanktionen gegen chinesische Unternehmen verhängt worden; es könne durchaus weitere Massnahmen geben, falls China sein Verhalten nicht ändere.

Die 3 Top-Kommentare zu "Nato-Chef Jens Stoltenberg: China soll sofort aufhören, Russland zu unterstützen. Sonst würden Sanktionen folgen"
  • gonic

    Warum kandidiert Stoltenberg eigentlich nicht als US Präsident? Wenn es um Kriegstreiberei geht, wäre er noch besser geeignet als Joe.

  • Franz Böni

    Der Bürgenstock war eine Zeitverschwendung und Blenderaktion auf Kosten des Schweizer Steuerzahlers. Und die Schweiz vergibt ihre letzten Trümpfe und zahlt dafür noch freiwillig.

  • Jürg Schneeberger

    Ich bekomme gleich einen Lachkrampf!