Die USA sollen nicht nur massgeblich an der Kriegsstrategie der Ukraine beteiligt sein. Sie haben dort schon zuvor Spionage-Einrichtungen eingerichtet und finanziert. Das berichtet die New York Times.

Das Programm sei vor zehn Jahren ins Leben gerufen worden. Die Ukraine sei so zu «Washingtons wichtigstem Geheimdienstpartner gegen den Kreml» geworden. Die Zeitung beruft sich auf die Informationen eines hochrangigen Geheimdienstkommandanten.

Ukrainische Geheimdienstoffiziere seien nach dem Maidan-Putsch 2014 von den USA ausgebildet und ausgerüstet worden. Ihre Zentrale waren zwölf geheime Stützpunkte entlang der russischen Grenze.

Die Geheimdienstbasen könnten laut dem Bericht für grenzüberschreitende Drohnen- und Raketenangriffe auf russisches Gebiet genutzt werden.

Der ehemalige Chef des ukrainischen Inlandgeheimdienstes bestätigte gegenüber der New York Times, man hätte ohne die CIA keine Möglichkeit gehabt, «den Russen zu widerstehen oder sie zu besiegen».

Zudem diene die Ukraine für die USA und ihre Partner seit Jahren als riesiges «Zentrum zur Informationsbeschaffung».

Der russische Präsident Wladimir Putin hat die USA und die Nato schon mehrfach beschuldigt, die militärische und geheimdienstliche Infrastruktur in der Ukraine ausgebaut zu haben. Das war laut ihm auch die Hauptursache für den Einmarsch Russlands.

Die Wahl von Donald Trump 2016 drohte laut dem Bericht für die CIA zu einem Rückschlag zu werden. Es gebe Hinweise darauf, dass die Aktivitäten in der Ukraine vor Trump geheim gehalten wurden.