Der Westen unter Führung der USA hat in den Vereinten Nationen eine Niederlage einstecken müssen: Der UN-Menschenrechtsrat stimmte mit 33 zu 13 Stimmen einer Resolution zur Aufhebung einseitiger Wirtschaftssanktionen zu, wie sie hauptsächlich von westlichen Staaten verhängt werden.
Diese «einseitigen Zwangsmassnahmen» verstiessen gegen die UN-Charta und «Normen und Grundsätze für friedliche Beziehungen zwischen den Staaten». Aserbaidschan hatte die Resolution im Namen der «Bewegung der Blockfreien Staaten» eingereicht. Sie hat 120 Mitglieder. Sanktionen hinderten Länder daran, «aus freien Stücken über ihr eigenes politisches, wirtschaftliches und soziales System zu entscheiden», hiess es.
Die Abstimmungsresultate zeigen einen Graben zwischen dem Westen und dem Rest der Welt. Nur die USA, Nato-Staaten und Georgien, Montenegro und die Ukraine lehnten die Resolution ab. Alle asiatischen, afrikanischen und lateinamerikanischen Staaten stimmten ihr bei einer Enthaltung zu.
Die US-Vertreterin meinte, der Resolutionstext stelle «in unangemessener Weise die Fähigkeit von Staaten in Frage», ihre wirtschaftlichen Beziehungen zu bestimmen und legitime nationale Interessen zu schützen.
Na sowas, die UN funktioniert nicht mehr, für das man sie ins Leben gerufen hatte, die wirtschaftlichen und geopolitischen Interessen des Westens (und da hauptsächlich die der USA), gegebenenfalls auch mit Gewalt, durchzusetzen? Na da wird man bestimmt schon im Weißen Haus am überlegen sein, wie man diese Institution am besten diskreditiert um sie durch was "Neues" zu ersetzen! Solche „Wechsel" klappen zur Zeit in den USA sehr gut mit Hilfe von "Organisationen" wie z.B. "Me too"!
Wenn die „legitimen“ nationalen Interessen der USA nicht ständig in die inneren Angelegenheiten anderer Länder eindringen würde! Ihre vielen Think-Tanks und künstliche Intelligenz sollten ihrer Bewusstseinstrübung abhelfen können. Auch wenn der Kopf im Sand steckt, sehen andere doch, was geschieht. Oder sind übergriffige „nationale Interessen“ nur zynischer Euphemismus der Macht? Es wird Zeit, dass sich die vergleichsweise noch jugendlichen USA aus der Pubertät heraus entwicklen.
Das ist mal eine gute Idee und wird hoffentlich auch durch gesetzt. Die Sanktionen gegen die russischen Sportler finde ich besonders übel, anstatt zu verbinden wird getrennt. Die Sanktionen sind sowieso sinnlos, haben eigentlich nie was erreicht, nur das die Mächtigen und die Guten sich erhaben fühlen können.