In Nordrhein-Westfalen soll im Frühjahr 2025 die erste landesweite Meldestelle für muslimfeindliche Vorfälle ihre Arbeit aufnehmen. Die Plattform soll Diskriminierungen erfassen, die auch teils unterhalb der Strafbarkeitsgrenze liegen. Zunächst wird die Meldestelle online betrieben. Betroffene sollen dort über ein Formular Vorfälle schildern können, die dann anonymisiert dokumentiert werden.

Neben der Meldestelle für Muslimfeindlichkeit sollen zeitgleich drei weitere Anlaufstellen gegen Antiziganismus, Queerfeindlichkeit und Rassismus starten.

2023 verzeichnete NRW über 270 Fälle «islamfeindlicher» Straftaten – dies bei mehr als 1,7 Millionen Muslimen in NRW.